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Der Einfluß perfluorierter Gegenionen auf die Thermodynamik und Kinetik der Mizellbildung kationischer Tenside

1979; Volume: 83; Issue: 2 Linguagem: Alemão

10.1002/bbpc.19790830210

0005-9021

H. Hoffmann, Bernt Tagesson, W. Ulbricht,

Analytical Chemistry and Chromatography

Abstract Cmc‐Messungen mit Hilfe von Leitfähigkeitsmessungen, Messungen der Oberflächenspannung und kinetische Messungen mit Hilfe der Drucksprung‐ bzw. Stoßwellenapparatur wurden an Tensiden ausgeführt, die als Kationen Dodecylpyridinium (DP y ), Tetradecylpyridinium (TP y ) sowie als Anionen Perfluoracetat (CF 3 COO), Perfluorpropionat (C 2 F 5 COO) oder Perfluorbutyrat (C 3 F‐COO) enthielten. Dabei wurde gefunden, daß die Oberflächenspannung und die cmc mit steigender Kettenlänge der Perfluoralkylgruppe im Anion zu kleineren Werten verschoben wurden; zwischen dem Logarithmus der cmc und der Zahl der CF 2 ‐Gruppen im Anion wurde ein linearer Zusammenhang festgestellt. Die kinetischen Messungen ergaben das Vorliegen zweier Relaxationseffekte, die unter Zugrundelegung der Theorie von Aniansson und Wall ausgewertet wurden; auf diese Weise wurden Aufschlüsse über die Verweilzeit eines Monomeren in der Mizelle, die Geschwindigkeitskonstanten seines Eintritts in die Mizelle k − und seines Austritts aus der Mizelle k − , die mittlere Aggregationszahl der Mizellen n , die Varianz der Verteilungsbreite am Aggregationsmaximum σ, die Konzentration an Mizellkeimen c i sowie die Aggregationszabl der Mizellkeime r erhalten. Aus den kinetischen Messungen kann gefolgert werden, daß die kurzkettigen Anionen CF 3 COO und C 2 F 5 COO in die Mizellen eingebaut werden, während die längerkettigen Anionen einen Film auf der Mizelloberfläche bilden. Die Ergebnisse werden mit früher erhaltenen Ergebnissen an den eingesetzten kationischen Tensiden mit normalen Gegenionen verglichen.