L'argent de poche versé aux jeunes : l'apprentissage de l'autonomie financière
2001; The National Institute of Statistics and Economic Studies; Volume: 343; Issue: 1 Linguagem: Alemão
10.3406/estat.2001.7461
ISSN1777-5574
AutoresChristine Barnet‐Verzat, François‐Charles Wolff,
Tópico(s)Social Policies and Family
ResumoDas Taschengeld, das die Kinder erhalten, stellt eine erste Art des Transfers zwischen den Generationen dar. Der Erhebung Ausbildung 1992 ist zu entnehmen, dass drei Viertel der Schüler und Studenten im Alter zwischen 6 und 25 Jahren von ihren Eltern Taschengeld von durchschnittlich mehr als 3.000 (460 Euro) während eines Schul-bzw. Studienjahres bekommen, sei es in Form regelmäßiger Zahlungen oder Einmalzahlungen. Diese finanzielle Unterstützung nimmt mit dem Alter der Kinder und insbesondere der Ausbildungsstufe zu, vor allem beim Übertritt in die weiterführende Schule, in die Sekundarstufe und in die Hochschule. Mit dem Alter werden die Kinder finanziell eigenständiger, da das Taschengeld dann regelmäßiger gezahlt wird; gleichzeitig kommt es zu einer komplexen Wechselwirkung zwischen dem Taschengeld und dem von den Kindern selbst verdienten Geld. Der Prozess der Erlangung der Eigenständigkeit variiert je nach den sozialen Verhältnissen und je nach dem Ausbildungsgang. Denn die Kinder erhalten mehr Taschengeld, wenn ihre Eltern über bedeutende Einkünfte verfügen und einer höheren sozialen Schicht angehören. Diese finanzielle Unterstützung der Eltern hat bereits im frühsten Alter eine Anreizfunktion und basiert in den Beziehungen zwischen den Generationen auf Gegenseitigkeit: 18,2 % der Familien, die sporadisch Taschengeld zahlten, taten dies, damit ihre Kinder in der Schule arbeiten, 18,5 %, um sie für deren Hilfe im Haus zu belohnen. Somit ist die finanzielle Unterstützung der Eltern nicht völlig uneigennützig.
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