Über Dischwefeldifluorid (Thio‐thionylfluorid)
1964; Wiley; Volume: 327; Issue: 1-2 Linguagem: Alemão
10.1002/zaac.19643270106
ISSN1521-3749
Autores Tópico(s)Inorganic Chemistry and Materials
ResumoAbstract Es gelang, zunächst ein Gemisch aus S 2 F 2 und SO 2 durch Einwirkung von S 2 Cl 2 ‐Dämpfen auf Kalumfluorsulfinat bei 145° zu erhalten und schließlich auch reines Dischwefeldifluorid durch Einsatz eines hochdispersen Kaliumfluorids darzustellen. (SCl 2 reagierte mit KSO 2 F und KF wie ein Gemisch aus S 2 Cl 2 und Chlor bzw. S 2 Cl 2 und SCl 4 zu S 2 F 2 , SO 2 ClF und SO 2 F 2 bzw. S 2 F 2 und SF 4 .) Kondensiertes S 2 F 2 ‐Gas schmilzt bei — 165°C und siedet bei — 10,6°C. Die molare Verdampfungsentropie ist 20,8 cal/Grad. Das IR‐Spektrum zeigt Banden bei 757, 715, 693, 533, 417 und 333 cm −1 . S 2 F 2 ist kinetisch bis 200° stabil, jedoch thermodynamisch instabil in bezug auf elementaren Schwefel und Schwefeltetrafluorid. Bei der Hydrolyse verhält sich S 2 F 2 wie S 2 Cl 2 . Halogenwasserstoffe wandeln S 2 F 2 in die anderen Dischwefelhalogenide um. Durch Fluorwasserstoff und Bortrifluorid wird S 2 F 2 katalytisch in Schwefel und SF 4 umgesetzt.
Referência(s)