Automatie und Totenstarre am Magen des Frosches
1920; Springer Science+Business Media; Volume: 182-182; Issue: 1 Linguagem: Alemão
10.1007/bf01723744
ISSN1432-2013
Autores Tópico(s)Sympathectomy and Hyperhidrosis Treatments
Resumo1. Die spontanen automatischen Bewegungen treten an samtlichen Abschnitten des Froschmagens auf; nur findet sich ein Unterschied, je nachdem es sich einerseits um die Pars cardiaca oder den Fundusabschnitt (Corpus), andererseits um die Pylorushalfte des Magens handelt. 2. Nach Versuchen an derartigen Magenpraparaten mit Belassung bzw. Abtrennung der Schleimhaut (und Submucosa) uberwiegt in den proximal gelegenen Abschnitten der Schleimhautanteil, wohl durch Vermittlung des Meissnerschen Plexus, bei der Auslosung der spontanen Automatie, wahrend in dem Pylorusabschnitt das Automatiezentrum in der Muscularis selbst, und hier wohl hauptsachlich in dem Plexus Auerbach gelegen ist. 3. Dabei ist nach den Versuchen am Pyloruspraparat mit und ohne Schleimhaut anzunehmen, das die Pylorusgegend von den in der Schleimhaut gelegenen nervosen Gebilden hemmend, vielleicht regulatorisch, beeinflust wird. 4. Dem Verhalten der Automatie entsprechen die Unterschiede in der Reaktion auf elektrische, faradische Reizung, je nach Kardieaoder Pyloruspraparat mit oder ohne Schleimhaut. 5. Die Totenstarre der glatten Muskulatur des Froschmagens ist keine maximale Kontraktion, denn es kommen superponiert noch automatische Kontraktionen vor. 6. Die automatische wie auch die elektrische Erregbarkeit geht mit dem Eintritt der Totenstarre nicht verloren. Die automatischen Kontraktionen wie die registrierbare Contractilitat auf elektrischen Reiz konnen wahrend der Totenstarre bestehen bleiben, erstere auch aufs neue wieder eintreten und bis zur Vollendung der Starrelosung andauern. 7. Auch hiernach braucht also die Totenstarre nicht die letzte vitale Kontraktion zu sein. 8. In manchen Fallen besteht eine Starrebereitschaft und wird die Starreverkurzung erst durch elektrische Reizung hervorgerufen.
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