Artigo Revisado por pares

Elektrochemische Untersuchungen über die Stimulation der kathodischen Teilreaktion und der freien Korrosion von Silber und Chromstählen in Alkalisulfatschmelzen

1977; Wiley; Volume: 28; Issue: 5 Linguagem: Alemão

10.1002/maco.19770280502

ISSN

1521-4176

Autores

A. Rahmel,

Tópico(s)

Metallurgical Processes and Thermodynamics

Resumo

Abstract Es wird über den Einfluß von V 2 O 5 , NaVO 3 , Na 3 VO 4 , MoO 3 , WO 3 und K 2 CrO 4 auf die kathodische Summenstromdichte‐Potential‐Kurve an Platin und auf die freie Korrosion von Silber und die ferritischen Chromstähle Werkstoff‐Nr. 1.4713 und 1.4742 in Alkalisulfatschmelzen bei Temperaturen zwischen 625 und 800 °C berichtet. Alle genannten Substanzen außer WO 3 stimulieren die kathodische Teilreaktion erheblich. Gehalte um 2 Mol‐% lassen den Summenstrom um rd. zwei Größenordnungen ansteigen. In allen Fällen treten Diffusionsgrenzströme auf. V 2 O 5 wird zu V 2 O 4 und K 2 CrO 4 zu Cr 2 O 3 reduziert. WO 3 hat nur einen relativ kleinen Einfluß, da es in Alkalisulfatschmelzen nahezu unlöslich ist. Ein Zusatz von Säuren (V 2 O 5 , NaVO 3 , MoO 3 ) verschiebt das Redoxpotential der Schmelze um mehrere hundert Millivolt zu positiveren Potentialen. Ein Zusatz von Salzen (Na 3 VO 4 , K 2 CrO 4 ) hat dagegen einen relativ geringen Einfluß auf die Lage des Redoxpotentials. Die Korrosion von Silber wird besonders durch Säuren (V 2 O 5 , MoO 3 ) beschleunigt, weil in diesen Fällen das freie Korrosionspotential besonders stark zu positiveren Potentialen verschoben wird. Im System K, Li 2 SO 4 ‐V 2 O 5 steigt z. B. bei 750 °C die Korrosionsrate des Silbers um rd. 6 Zehnerpotenzen an. Die ferritischen Chromstähle bilden unterhalb eines kritischen Potentials (Durchbruchspotential) passivitätsähnliche oxidische Deckschichten. Hier tritt starke Korrosion unter Bildung poröser sulfidhaltiger Deckschichten nur dann auf, wenn das freie Korrosionspotential über dem Durchbruchspotential liegt. Das wird z. B. durch Zusatz von V 2 O 5 und beim Werkstoff‐Nr. 1.4713 auch durch Zusatz von NaVO 3 zur Alkalisulfatschmelze erreicht. Höhere Gehalte der Schmelze an Na 3 VO 4 können aber auch die anodische Teilstromdichte‐Potential‐Kurve der Metallauflösung stimulieren.

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