Eine Therapiestudie zur Behandlung des visuellen Neglekts mittels Prismenadaptation
2009; Hogrefe Verlag; Volume: 20; Issue: 4 Linguagem: Alemão
10.1024/1016-264x.20.4.271
ISSN1664-2902
AutoresVioleta Dimova, Joachim Förtsch, Thomas Klos, W. Schupp, Frank Reinhardt, Stefan Lautenbacher,
Tópico(s)Death, Funerary Practices, and Mourning
ResumoStudien weisen auf langfristige Therapieeffekte der Prismenadaptation auf Neglekt hin. Eine quantitative Einschätzung der Effektivität aufgrund von Effektgrößen liegt bisweilen nicht vor. Ziele der vorliegenden Studie waren die zu erreichenden Effektstärken nach einer mehrwöchigen Prismenadaptationstherapie bei visuellem Neglekt zu ermitteln und diese mit bekannten Erfolgsmaßen anderer Interventionsverfahren zu vergleichen. 14 Neglektpatienten bekamen in vier aufeinander folgenden Wochen (3x pro Woche) eine Prismenadaptationstherapie. Zur Erfassung der Therapieeffekte wurden diagnostische Standardtestverfahren und ein Fragebogen zu störungsspezifischen Beeinträchtigungen eingesetzt. Neun von den zehn ermittelten Effektgrößen der einzelnen neglekt-spezifischen Outcomemaße überstiegen den Wert von 0.8. Die Effektstärken für die miterhobene Kontrollvariable Aufmerksamkeit deuteten hingegen nur auf mittelgradige Veränderungen hin. Der Literaturvergleich mit weiteren Neglekttherapieverfahren legt ebenfalls die überdurchschnittlich hohe Effektivität der Prismenadaptationstherapie nahe.
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