Über Veresterung und Mercerisation der Cellulose. (Ein Beitrag zur Kenntnis topochemischer Reaktionen.)

1924; Wiley; Volume: 57; Issue: 2 Linguagem: Alemão

10.1002/cber.19240570235

ISSN

0365-9488

Autores

R. O. Herzog, G. Londberg,

Tópico(s)

Enzyme-mediated dye degradation

Resumo

Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft (A and B Series)Volume 57, Issue 2 p. 329-332 Article Über Veresterung und Mercerisation der Cellulose. (Ein Beitrag zur Kenntnis topochemischer Reaktionen.) R. O. Herzog, R. O. Herzog Kaiser-Wilhelm-Institut für Faserstoffchemie Berlin-DahlemSearch for more papers by this authorG. Londberg, G. Londberg Kaiser-Wilhelm-Institut für Faserstoffchemie Berlin-DahlemSearch for more papers by this author R. O. Herzog, R. O. Herzog Kaiser-Wilhelm-Institut für Faserstoffchemie Berlin-DahlemSearch for more papers by this authorG. Londberg, G. Londberg Kaiser-Wilhelm-Institut für Faserstoffchemie Berlin-DahlemSearch for more papers by this author First published: 6. Februar 1924 https://doi.org/10.1002/cber.19240570235Citations: 26AboutPDF ToolsRequest permissionExport citationAdd to favoritesTrack citation ShareShare Give accessShare full text accessShare full-text accessPlease review our Terms and Conditions of Use and check box below to share full-text version of article.I have read and accept the Wiley Online Library Terms and Conditions of UseShareable LinkUse the link below to share a full-text version of this article with your friends and colleagues. Learn more.Copy URL Share a linkShare onEmailFacebookTwitterLinkedInRedditWechat References 1 Cell., S. 32, Research I, 34, 35. 2 vergl. R. Escales und H. Levy, Kunstsloffe 13, 25 [1923]. 3 vergl. auch E. Grün und F. Wittka, Z. Ang. 34, 645 [1921]. - Der Fortschritt der Reaktion hängt von den Geschwindigkeiten der Diffusion (des Reagenses in die Faser), der Esterbildung und der Auflösung des löslichen Esteranteils ab, die Diffusionsgeschwindigkeit von der Quellbarkeit der Cellulose und der Ester im Veresterungsreagens, vorausgesetzt natürlich, daß keine sekundären Einflüsse mitwirken, wie es aber gerade hier der Fall ist. 4 Kolloid-Ztschr. 13, 200 [1913]; schon Ambronn bezeichnet die Cellulose-Nitrierung als Pseudomorphose. 5 wenigstens bei den Dimensionen des Fasergutes. Bei nicht sehr dünnen Films aus Nitro-cellulose gelingt, wie bekannt, die gleichmäßige Denitrierung bis in die Tiefe nicht. - Betreffs der quellenden Eigenschaften der Nitriersäure ist von Interesse, daß V. Kohlschütter und P. Haenni, Z. a. Ch. 105, 125 [1919], auf die besondere Rolle der Salpetersäure bei der Herstellung von Graphitsäure hinweisen, die zin hervorragender Weise das Eindringen des Reagenses in die Graphitsubstanz beförder«. 6 V. Kohlschütter, Z. a. Ch. 105, 2 [1919], bezeichnet so »die örtliche Festlegung des chemischen Prozesses«. Er hat auch bereits darauf hingewiesen, »daß sich chemische Reaktionen an Molekülen abspielen können, ohne daß diese sich aus einem Teilchenverbande, in dem sie sich durch den kolloiden Zustand befinden, lösen«, Z. a. Ch., S. 141. Ebenso hat er die Bedeutung der Quellung für diese Vorgänge erkannt, Z. a. Ch. 111, 234 [1920]; Helv. 6, 341 [1923]; vergl. die zusammenfassende Darstellung in Naturwissenschaften 11, 865 [1923]. 7 vergl. z. B. D. R. P. 184201, Franz, P. 347906, D. R. P. 200916, Franz, P. 374370, Am. P. 854474, D. R. P. 258879, Am. P. 10311 u. a. 8 Z. Ang. 34, 386 [1921] Anm. 20. Diese Reaktion findet auch statt, wenn die Mercerisation z. B. durch 5 1/2-proz. Natronlauge bei − 9° innerhalb einiger Minuten erzielt worden ist. - Die Diskussion darüber, inwieferne das verschiedene Verhalten der nativen und der mercerisierten Faser gegenüber Farbstoffen und Wasser auf die Veränderung im Molekül oder auf die räumliche Verwerfung der Krystalliten zurückzuführen ist, soll in einer besonderen Mitteilung erfolgen. 9 Es ist naheliegend, daß auch an ultra- oder amikroskopischen Kolloidteilchen sich die chemischen Umsetzungen in derselben Weise als mikroheterogene oder als quasihomogene Reaktionen, jenes im allgemeinen bei lyophoben, dieses bei lyophilen Kolloiden, abspielen. Dabei kommen dieselben Momente, die oben (Anm. 3) angedeutet wurden, in Betracht, nur werden sich ihnen Einflüsse der größeren Oberflächen-Entwicklung oftmals überlagern können. Wie Hr. Prof. H. Freundlich dem einen von uns mitgeteilt hat, ist Hr. Dipl.-Ing. H. Szegvari kürzlich zu einer ähnlichen Auffassung gelangt. 10 Festschr. d. Kaiser-Wilhelm-Ges. 1921, 62. Aus noch nicht veröffentlichten Versuchen von Hrn. W. Jancke geht hervor, daß sich die oben genannten Gewebe im magnetischen und elektrischen Felde den Cellulosefasern qualitativ und quantitativ durchaus ähnlich verhalten. 11 Im embryonalen Zustand schafft der Organismus mit einem Minimum von chemischer Differenzierung die Form, bei der weiteren Entwicklung setzt die feinere chemische Differenzierung ein. Citing Literature Volume57, Issue26. Februar 1924Pages 329-332 ReferencesRelatedInformation

Referência(s)