Struktur und Reaktivität aliphatischer Diazoverbindungen. XIV. Elektrochemische Oxydation von α‐Phenyl‐α‐Diazocarbonyl‐Verbindungen zu Diphenyl‐Derivaten
1970; Wiley; Volume: 312; Issue: 1 Linguagem: Alemão
10.1002/prac.19703120114
ISSN0021-8383
AutoresFritz Pragst, Wolfgang Hübner, Werner Jugelt,
Tópico(s)Cyclopropane Reaction Mechanisms
ResumoAbstract Die elektrochemische Oxydation der α‐Aryl‐α‐diazocarbonyl‐Verbindungen 4a–n an der rotierenden Platin‐Scheibenelektrode in LiClO 4 /Acetonitril führt im Primärschritt zu Diazonium‐Radikalionen 5 . Die anodischen Halbstufenpotentiale dieser Elektrodenreaktion liegen in Abhängigkeit von der Struktur der Diazoverbindung bei E 1/2 = + 1,36 V bis +1,76 V (GKE). Die unter Verwendung der gleichen Elektrode aufgenommenen K ALOUSEK ‐Umschaltkurven und Oszillopolarogramme der Diazoverbindungen vom Strukturtyp C 6 H 5 CN 2 COR 2 geben charakteristische Hinweise für eine rasche Folgereaktion von 5 unter Bildung reversibel oxydierbarer Produkte (E 1/2 = +1,23V bis +1,29V (GKE)). Durch Isolierung von Diphenyl‐4,4′‐dicarbonsäure 15 aus dem Produktgemisch der Elektrolyse von Phenyl‐benzoyl‐diazomethan 4c und Phenyl‐diazoessigsäure‐äthylester 4k wird nachgewiesen, daß die Diazonium‐Radikalionen 5 zur Dimerisierung unter Bildung von Diphenyl‐Derivaten befähigt sind. Substitution des Phenylrestes in p‐Stellung zum Diazo‐Kohlenstoffatom verhindert diese oxydative CC‐Verknüpfung. Der Einfluß dieser Folgereaktion auf das polarographische Verhalten der α‐Diazocarbonyl‐Verbindungen wird diskutiert und der Mechanismus der Bildung weiterer Elektrolyseprodukte erläutert.
Referência(s)