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Gamma‐Bestrahlung von Stärke in wäßriger Lösung und in Gegenwart von Sauerstoff. Untersuchung über die Bildung von organischen Peroxyverbindungen

1978; Wiley; Volume: 30; Issue: 1 Linguagem: Alemão

10.1002/star.19780300102

2192-4236

K. Stockhausen, W. Bögl, M. Jahn, H.P. Weise,

GABA and Rice Research

Abstract Die Gamma‐Radiolyse von wäßrigen Stärkelösungen in Gegenwart von Sauerstoff führt zur Bildung von Carbonylverbindungen und Peroxiden. Derartige Verbindungen sind als wirksame Mutagene und Toxine bekannt. Die spektrophotometrische Bestimmung des Gehaltes dieser strahleninduzierten Folgeprodukte ergab, daß Carbonylverbindungen mit einer strahlenchemischen Ausbeute von: G (Carbonyl) = 12, 0 und Peroxide mit G (Peroxid) = 3,5 je 100 eV absorbierter Strahlenenergie gebildet werden. Ein Mechanismus, der die Bildung dieser Produkte erklärt, wird vorgeschlagen. Die kombinierte Bestimmung von Carbonylverbindungen und Peroxiden scheint als Indikator für die Bestrahlungskontrolle bei der Strahlensterilisation von stärkehaltigen Nahrungsmitteln und Pharmaka geeignet. Der Zusammenhang zwischen der Bildung von toxischen Folgeprodukten verursacht durch die Anwesenheit von Sauerstoff und der Strahlensterilisation von Lebensmitteln und Pharmaka wird diskutiert.