Grundlagen einer Chemie in geschmolzenem Quecksilber(II)‐bromid. I. Einschlägige Eigenschaften von Quecksilber(II)‐bromid und „neutralisationenanaloge”︁ Umsetzungen in Quecksilber (II)‐bromidschmelzen
1950; Wiley; Volume: 261; Issue: 5-6 Linguagem: Alemão
10.1002/zaac.19502610502
ISSN0372-7874
AutoresGerhart Jander, Klaus Brodersen,
Tópico(s)Molecular Sensors and Ion Detection
Resumo1 Es wird gezeigt, daß das geschmolzene Quecksilber(II)-bromid in seinen Eigenschaften als Solvens als erster Vertreter der sog. Halbsalze mit in die Reihe der nichtwässerigen aber „wasserähnlichen”︁ Lösungsmittel einzuordnen ist. Das geschmolzene HgBr2 löst eine große Anzahl von anorganischen und organischen Substanzen. Von den organischen Substanzen kommen selbstverständlich nur diejenigen in Betracht, die bei der Temperatur des geschmolzenen HgBr2 noch nicht flüchtig sind oder zersetzt werden. 2 Die Auflösungen von zahlreichen Substanzen in geschmolzenem HgBr2 leiten wie die wässerigen Lösungen den elektrischen Strom recht gut, während das reine Solvens nur eine spezifische Leitfähigkeit von 1,45 · 10−4 rez. Ohm bei + 242°C zeigt. Die geringfügige Eigenleitfähigkeit beruht auf folgendem Dissoziationsschema: . 3 Das Quecksilber(II)-bromid zeigt wie alle nichtwässerigen Lösungsmittel auch ein Anlagerungsvermögen an bereits abgesättigt erscheinende Substanzen. Viele „Solvate”︁ sind als Doppelsalze oder Komplexverbindungen schon aus wässeriger Lösung dargestellt und bekannt. 4 Neutralisationenanaloge Umsetzungen sind in geschmolzenem HgBr2 zahlreich zu beobachten. Das stärkste Säurenanaloge Hg(ClO4)2, setzen sich mit basenanalogen Bromiden unter Entstehung von Lösungsmittelmolekülen und Bildung eines Salzes, das gelöst oder suspendiert ist, um, zum Beispiel: .
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