Artigo Revisado por pares

Cultural "Insiders" and the Issue of Positionality in Qualitative Migration Research: Moving "Across" and Moving "Along" Researcher-Participant Divides

2006; Freie Universität Berlin; Volume: 7; Issue: 3 Linguagem: Alemão

10.17169/fqs-7.3.134

ISSN

1438-5627

Autores

Deianira Ganga, Sam Scott,

Tópico(s)

Participatory Visual Research Methods

Resumo

Positionalitat ist bis zum heutigen Tag von Sozialwissenschaftler(inne)n als zentrale Komponente in dem Prozess qualitativer (und bis zum einen gewissen Grad auch quantitativer) Datenerhebung konzeptionalisiert worden. Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, auf dem Konzept der Positionalitat aufbauend insbesondere den Einfluss zu reflektieren, den die Klassen- und Generationszugehorigkeit auf die qualitative Migrationsforschung ausuben konnen. Im Einzelnen argumentieren die Autoren, dass der Insiderstatus im Interview eine komplexere und vielschichtigere Grose darstellt als weithin diskutiert. Die Verfasser behaupten, dass bei Interviews innerhalb der eigenen kulturellen Gemeinschaft Forschende – als Insider – ein Ausmas sozialer Nahe erreichen (konnen), das paradoxerweise die Wachsamkeit der Forschenden und der Beforschten gegenuber den sozialen Trennlinien, die zwischen ihnen existieren, steigert. In dem vorliegenden Beitrag suchen die beiden Autoren ihre Behauptung anhand von zwei Beispielen zu belegen: zum einen untersucht eine italienische Forscherin italienische Zuwanderer(innen) in Nottingham (UK), zum anderen interviewte ein britischer Forscher Migrant(inn)en britischer Abstammung in Paris (Frankreich). Dabei wird zunachst gezeigt, wie Forschende im Interviewprozess sozial-okonomisch aufsteigen, um dann darauf hinzuweisen, dass durch die Moglichkeit einer derartigen Statusbewegung – wenn strategisch eine Beziehung hergestellt wird – eine gewisse Machtungleichheit unausweichlich ist. Desweiteren werden – unter Verweis auf die Konzepte des Insiders und des unbeteiligten Beobachters – Wege vorgestellt, wie Forschende (zumindest teilweise) die Generationengrenzen innerhalb der eigenen kulturellen Gemeinschaft der Zuwanderer(innen) uberwinden konnen. Diese methodologischen Reflektionen sind dazu gedacht, zukunftige Untersuchungen, die innerhalb der (eigenen) Zuwanderungsgemeinschaft gefuhrt werden, zu unterstutzen und zu verbessern. URN: urn:nbn:de:0114-fqs060379

Referência(s)