Die Erfassung sozialer Phobie durch die Social Interaction Anxiety Scale (SIAS) und die Social Phobia Scale (SPS)

1999; Hogrefe Verlag; Volume: 28; Issue: 1 Linguagem: Alemão

10.1026//0084-5345.28.1.28

ISSN

2190-6297

Autores

Ulrich Stangier, Thomas Heidenreich, Andrea Berardi, Ulrike Golbs, Jürgen Hoyer,

Tópico(s)

Child and Adolescent Psychosocial and Emotional Development

Resumo

Zusammenfassung. Die vorliegende Arbeit berichtet erste Analysen zur Reliabilität und Validität sowie klinische cut-off-Werte der deutschen Bearbeitung der Social Interaction Anxiety Scale und der Social Phobia Scale ( Mattick & Clarke, 1989 ). Die Skalen wurden 43 Patienten mit Sozialer Phobie, 69 Patienten mit anderen psychischen Störungen und 24 Kontrollpersonen ohne psychische Störungen vorgelegt. Die ermittelten Werte für die innere Konsistenz und Test-Retest-Korrelation sprechen für eine sehr hohe Reliabilität. Hinweise auf eine konvergente Validität ergaben sich aus hohen Korrelationen mit konstruktnahen Meßinstrumenten zur Sozialen Phobie, während die Korrelationen zu Depressions- und Angstmaßen erwartungsgemäß geringer ausfielen. Die beiden Skalen diskriminieren Soziophobiker sehr gut von Personen ohne psychische Störung und Angstpatienten, während die Diskriminationsleistung von depressiven Patienten geringer ausgeprägt ist. Die ermittelten cut-off-Werte liegen deutlich unter den amerikanischen Werten und sind als vorläufig zu betrachten. Insgesamt sprechen die Ergebnisse für den Einsatz der Instrumente als reliable und spezifische Screening-Instrumente für Soziale Phobie.

Referência(s)