Konsequenzen der Spannung für die Struktur aliphatischer Moleküle
1985; Wiley; Volume: 97; Issue: 7 Linguagem: Alemão
10.1002/ange.19850970704
ISSN1521-3757
AutoresChristoph Rüchardt, Hans‐Dieter Beckhaus,
Tópico(s)Advanced Chemical Physics Studies
ResumoAbstract Der Chemiker ist es gewöhnt, Strukturen und Vorzugskonformationen organischer Verbindungen aus starren Molekülmodellen und Standardwerten für Bindungslängen, Bindungswinkel und Torsionsprofile abzuleiten. Dieses starre Strukturmodell muß bei gespannten Verbindungen durch ein deformierbares ersetzt werden, das den individuellen Gegebenheiten der Spannungssituation gerecht wird. Anhand neuer experimenteller Strukturdaten hochgespannter Verbindungen wird gezeigt, daß die Kraftfeldmethode sich über ihren Parametrisierungsbereich hinaus mit hoher Zuverlässigkeit zur Berechnung der Strukturparameter und Vorzugskonformationen gespannter Verbindungen eignet und damit das starre Molekülmodell ablösen kann. Die Systematische Analyse der durch Spannung hervorgerufenen Änderungen von Winkeln und Bindungslängen bildet darüber hinaus wieder einen neuen Ansatzpunkt zur Entwicklung von Leitlinien zur qualitativen Diskussion der Deformation von Molekülen unter Spannung und damit zu einer verfeinerten Konformationsanalyse. ‐ Von D , L ‐3,4‐Di(1‐adamantyl)‐2,2,5,5‐tetramethylhexan ließen sich zwei Rotamere isolieren; dies ist das erste Rotamerenpaar eines aliphatischen Kohlenwasserstoffs.
Referência(s)