Die Validität von Schulnoten zur Vorhersage des Studienerfolgs - eine Metaanalyse 1Dieser Beitrag entstand im Kontext des Projekts “Eignungsdiagnostische Auswahl von Studierenden”, das im Rahmen des Aktionsprogramms “StudierendenAuswahl” des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft und der Landesstiftung Baden-Württemberg durchgeführt wird.
2007; Hogrefe Verlag; Volume: 21; Issue: 1 Linguagem: Alemão
10.1024/1010-0652.21.1.11
ISSN1664-2910
AutoresSabrina Trapmann, Benedikt Hell, Sonja Weigand, Heinz Schuler,
Tópico(s)Higher Education Research Studies
ResumoZusammenfassung. Schulabschlussnoten sind trotz erweiterter Möglichkeiten der Universitäten und Kritik an der Hinlänglichkeit zur Vorhersage des Studienerfolgs nach wie vor das häufigste Einzelkriterium, das zur Auswahl von Studierenden in Deutschland herangezogen wird. Die vorliegende Metaanalyse integriert die seit 1980 publizierten europäischen Studien zum Zusammenhang von einzelnen und durchschnittlichen Schulnoten einerseits und dem Studienerfolg andererseits (insgesamt 83 Koeffizienten). Es ergeben sich mittlere korrigierte Validitätskoeffizienten in Höhe von .26 bis .53 für das Studienerfolgskriterium Studiennoten. Die höchste Validität weisen deutsche Schuldurchschnittsnoten auf (ρ = .53, korrigiert für die Reliabilität der Studiennoten und die Varianzeinschränkung durch Selektion). Moderatoranalysen zeigen signifikante Einflüsse des Landes, des Studienfachs, der Zeitspanne zwischen Schul- und Studienleistung und des Studienabschnitts der Studienleistung. Die für Schulnoten berechneten Validitätskoeffizienten sind generalisierbar positiv und von Null verschieden.
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