Artigo Revisado por pares

Über die Stabilität großer Chelatringe

1955; Wiley; Volume: 282; Issue: 1-6 Linguagem: Alemão

10.1002/zaac.19552820131

ISSN

1521-3749

Autores

G. Schwarzenbach, G. Anderegg,

Tópico(s)

Ferrocene Chemistry and Applications

Resumo

Abstract Wie die Atomringe der organischen Chemie, so sind auch Chelatringe mit mehr als 4 Ringgliedern bei den meisten Metallen ohne Spannung. In der Gleichgewichtskonstanten der Reaktion: Metallkation + Komplexbildner → Chelatkomplex (Stabilitätskonstante des Komplexes), kommt aber nicht nur die Ringspannung, sondern auch die Wahrscheinlichkeit des Ringschlusses zur Auswirkung, welche mit wachsender Gliederzahl des Ringes rasch absinkt. Dieser Entropieeffekt, bewirkt., daß Chelatkomplexe mit 5‐ und 6‐Ringen wesentlich stabiler sind als die entsprechenden Komplexe mit einfachen Liganden. Die durch die Ringbildung erhöhte Stabilität (Chelateffekt) ist aber schon beim Chelat‐7‐ring praktisch verschwunden. Die Kationen Ag + und Hg +2 verhalten sich ausnehmend, weil die beiden ersten von diesen Kationen angelagerten Ligandatome bevorzugt in linearer Stellung sitzen, so daß hier auch Chelat‐5‐ und 6‐ringe gespannt sind. Silber‐ und Quecksilberkomplexe kann man deshalb nicht durch Chelatringbildung stabilisieren.

Referência(s)