Die Ventilation bei künstlicher Atmung am Menschen mit der Methode von Schäfer und Holger Nielsen 1
1940; Wiley; Volume: 83; Issue: 1 Linguagem: Alemão
10.1111/j.1748-1716.1940.tb01509.x
ISSN0370-839X
AutoresNils Johan Andersson, Tore Ekström,
Tópico(s)Respiratory Support and Mechanisms
ResumoZusammenfassung . Die Größe der Ventilation bei künstlicher Atmung mit der Methode von Schäfer und der von Nielsen wurde untersucht. Es wurden Versuche sowohl während willkürlicher Apnöe wie bei normaler Atmung angestellt. Die Versuche wurden nach einer langen Übungsperiode ausgeführt. . Bei künstlicher Atmung unter normalen Atmungsbedingungen liegt eine auffallende Ähnlichkeit mit der Spontanatmung vor. Die Werte bei künstlicher Atmung liegen etwas höher als die entsprechenden Werte bei normaler Atmung, und zwar besonders bei der Methode von Nielsen. Dies beruht wahrscheinlich auf einer mechanischen Reizung. . Nach älteren Autoren bleibt der Tonus der Atemmuskulatur während der willkürlichen Apnöe bestehen oder er nimmt zu, und zwar besonders im Zwerchfell. Diese eventuelle Zunahme dürfte keine wesentliche Änderung der normalen Beeinflußbarkeit des Brustkorbes bei künstlicher Atmung nach sich ziehen. Die bei Apnöeversuchen erhaltenen Werte brauchen deshalb nicht als Mindestwerte bezeichnet zu werden. . Bei künstlicher Atmung in Apnöe erhielt man Werte von der gleichen Größenordnung wie die von den meisten älteren Autoren gefundenen. Für eine Frequenz von 10 Atemzügen pro Minute betrug das Atemzugvolumen bei der Schäferschen Methode 0,205 ± 0,0035 bzw. 0,204 ± 0,0028 und bei der Methode von Nielson 0,215 ± 0,0032 bzw. 0,217 ± 0,0018. Das Atemzugvolumen und die Ventilation pro Minute hängen in gleicher Weise wie bei den Versuchen ohne Apnöe von der Frequenz ab, d. h. in der Weise, daß eine Zunahme der Frequenz eine Zunahme der Ventilation und eine Abnahme des Atemzugvolumens bewirkt. Dies dürfte in erster Linie auf einer Abnahme des Druckes bei zunehmender Frequenz beruhen. . Ein Vergleich des respiratorischen Niveaus bei den beiden Methoden für künstliche Atmung in Apnöe zeigte einen wesentlichen Unterschied. Das Exspirium liegt bei der Schäferschen Methode in der gleichen Höhe wie das maximale Exspirium. Bei der Methode von Nielsen enthalten die Lungen bei der Exspiration ca. 0,4 1 mehr Luft. Das zugeführte Atemzugvolumen hat sich also bei der Schäferschen Methode mit einer geringeren Menge Residualluft zu mischen als bei Nielsens Methode. Die Ventilation wird deshalb bei der Schäferschen Methode wirksamer sein, obwohl sie rein quantitativ kleiner ist.
Referência(s)