Über die anionische copolymerisation der methacrylate, 2. Polymerisation des 2‐methoxyäthylmethacrylats

1975; Wiley; Volume: 176; Issue: 9 Linguagem: Alemão

10.1002/macp.1975.021760911

ISSN

0025-116X

Autores

Petr Vlček, J. Trekoval,

Tópico(s)

Organometallic Complex Synthesis and Catalysis

Resumo

Abstract Es wurde die durch Lithium‐ tert ‐butoxid initiierteanionische Polymerisation des 2‐Methoxyäthylmethacrylats im Medium von nichtpolaren Kohlenwasserstoffen untersucht. Die Umsatzkurve der Polymerisation, die eine ungewöhnliche Gestalt hat, weist zwei Wachstumsgebiete auf, die voneinander durch ein Plateau auf der Umsatzkurve getrennt sind. Die Änderungen im Polymerisationsverlauf werden von ausgeprägten Änderungen in der Mikrostruktur der entstehenden Polymeren begleitet. Diese ist in der ersten Wachstumsphase überwiegend isotaktisch und geht während des Plateaus auf der Umsatzkurve in der zweiten Wachstumsphase in eine syndiotaktische über. Die Polymerisationsge‐schwindigkeit ist in der ersten Phase um ein Mehrfaches höher als in der zweiten. Die absoluten Größen beider Polymerisationsgeschwindigkeiten und die Länge des Plateaus auf der Umsatzkurve sind Funktionen der Konzentrationsbedingungen. Gewichtsund Zahlenmittel der Molekulargewichte wachsen in der ersten Phase proportional mit steigendem Umsatz. In der Plateauregion der Umsatzkurve sinkt das Molekulargewicht, wahrend es in der zweiten Phase des Polymerisationsverlaufs wiederum zu einer Molekulargewichtszunahme mit steigendem Umasatz kommt. Ähnliche Änderungen lassen sich auch bei der Verfolgung der Gtenzviskositatszahl des Polymeren beobachten. Diese Tatsachen, gemeinsam mit der Zunahme der Polydispersität des Polymeren in der zweiten Wachstumsphase, haben zur Ansicht geführt, daß die beiden Wachstumsphasen durch zwei verschiedene Arten von aktiven Zentren bestimmt werden. Beide Typen unterscheiden sich sowohl kinetisch als auch durch ihre stereospezifischen Wirkungen. Bei einer entsprechenden durch Natrium‐ tert ‐butoxid initiierten Polymerisation konnten die angefuhrten Anomalien nicht beobachtet werden.

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