Feucht‐Wärmebehandlung von Rapssaat zur Desaktivierung saattypischer Enzyme

1997; Wiley; Volume: 99; Issue: 2 Linguagem: Alemão

10.1002/lipi.19970990204

ISSN

1521-4133

Autores

Wolfgang Beyer,

Tópico(s)

Lipid metabolism and biosynthesis

Resumo

Abstract Die Firma Lurgi Öl‐Gas‐Chemie GmbH, Frankfurt, errichtete Anfang 1995 in Mittelchina eine Extraktionsanlage mit Saataufbereitung und Vorpreßanlage (Expellerpressen) zur Verarbeitung von Rapssaat (vorzugsweise chinesische Rapssaaten), die Ende 1995 erfolgreich in Betrieb gegangen ist. Die Saataufbereitung wurde mit einer speziellen Konditioniereinrichtung ausgerüstet, die den Expellerpressen vorgeschaltet ist. Die Konditioniereinrichtung erlaubt es, mittels einer Feucht‐Wärmebehandlung flockierte Rapssaat so zu behandeln, daß saattypische Enzyme, vorzugsweise Phospholipasen und Lipoxygenasen, weitestgehend desaktiviert werden. Ziel dieser Enzymdesaktivierung ist es, die Bildung von nichthydratisierbaren Phosphatiden (NHP's) im rohen Rapsöl während der Gewinnung in der Vorpessung und Lösungsmittelextraktionsanlage zu unterbinden. Die mit dieser Konditioniereinrichtung gewonnenen rohen Rapsöle wurden mit einer einfachen Wasserbehandlung (Entschleimung) soweit im Phosphatidgehalt gesenkt, daß diese Rohöle direkt der physikalischen Raffination zugeführt werden konnten.

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