Über Blutbildung in Milz und Leber bei experimentellen Anämien
1908; Springer Science+Business Media; Volume: 58; Issue: 5-6 Linguagem: Alemão
10.1007/bf01841688
ISSN1432-1912
Autores Tópico(s)Medical and Health Sciences Research
ResumoDurch protabierte Vergiftung mit Phenylhydrazin, Pyrogallol usw. können bei Kaninchen Organveränderungen hervorgernfen werden, die mit denen menschlicher perniciös anämischer Organe die weitgehendste Ähnlichkeit besitzen. Diese bestehen in lymphoider Umwandlung des Knochenmarkes, myeloider Umwandlung der Milz mit Erythro- und Leukopoese, und in dem Auftreten von Knochenmarks-elementen in der Leber. Diese Veränderungen kommen nur dann zustande, wenn die Vergiftung eine chronische ist; sie sind am stärksten ausgebildet, wenn das Tier sich während der Vergiftung mehrmals erholt hatte und der Vergiftung erst allmählich erlag; sie fehlen immer bei akuter Vergiftung. Dies Verhalten spricht für die von Erich Meyer und A. Heineke ausgesprochene Annahme, daß die gleichen bei Menschen mit perniciöser Anämie gefundenen Organveränderungen ein Ausdruck der Regenerationbestrebung des Organismus gegen gesteigerten Blutzerfall bedeuten. Auch beim Tier ähneln die beschriebenen Veränderungen aufs Deutlichste den Organbefunden embryonaler Tiere. Auch hierin liegt eine weitere Analogie zu den Organbefunden der perniciösen Anämie beim Menschen.
Referência(s)