Falling in love again and again: Marlene Dietrich and the iconization of non‐native English 1
2011; Wiley; Volume: 15; Issue: 5 Linguagem: Alemão
10.1111/j.1467-9841.2011.00516.x
ISSN1467-9841
Autores Tópico(s)Multilingual Education and Policy
ResumoIcons are those stars who have become widely established and circulated as enduring international cult figures. Numbered among these is Marlene Dietrich, one of a class of international performers who present in English although not native speakers. Her performances can be theorized as Referee Design, by which speakers target linguistic codes other than their own. Dietrich came to stardom in the 1930 German‐made film, The Blue Angel , which provided her career‐long signature tune, ‘Falling in love again’. Analysis of her pronunciation shows her English as markedly non‐native. Her subsequent Hollywood films crafted Dietrich's image, enregistering her non‐native accent and baritone quality as the first and lasting voice of the femme fatale. For three decades from the 1940s Dietrich toured a live show renowned for her stunning costumes. Comparison of a 1964 stage performance of ‘Falling in love again’ reveals her English as much more native but still retaining a hearably different accent, which is now valorized as her distinctive voice. Dietrich's decades of repeated performances established her iconicity, and her appearance and vocal style – both its timbre and pronunciation – were widely circulated, referenced, imitated, and occasionally parodied. Living the femme fatale persona in her own life, and cultivating her image with extreme reflexivity, Marlene Dietrich achieved the ultimate ingroup identification. In language and appearance, she became her own referee. Ikonen sind jene Stars, die sich als bleibende internationale Kultfiguren etabliert haben. Zu diesen zählt Marlene Dietrich, eine derjenigen internationalen Darsteller, die in englischer Sprache auftreten, obgleich es nicht ihre Muttersprache ist. Ihre Darbietungen können als ,Referee Design‘ bezeichnet werden, wobei sich Sprecher eines Codes bedienen, der nicht ihr Eigener ist. Dietrich wurde durch den 1930 produzierten Film Der Blaue Engel zum Star. Diesem entstammt auch der Titel ,Ich bin von Kopf bis Fuß‘, welcher zu ihrem Markenzeichen wurde. Die Analyse ihrer Englischaussprache weist sie zu dieser Zeit als Nicht‐Muttersprachlerin aus. Ihre späteren Hollywoodfilme festigten Dietrichs Image. Ihre einzigartige Aussprache und baritonartige Sprechweise wurden zum Sinnbild der .Femme Fatale‘. Ab den 40er Jahren trat Dietrich drei Jahrzehnte lang in einer für ihre atemberaubenden Kostüme bekannten Bühnenaufführung auf. Ein Vergleich mit einer Aufführung von ,Ich bin von Kopf bis Fuß‘ aus dem Jahre 1964 zeigt, dass ihre englische Aussprache seither muttersprachlicher geworden ist, aber noch immer einen hörbaren Akzent aufweist, der bereits als ihr Erkennungsmerkmal betrachtet wird. Durch jahrzehntelang wiederholte Aufführungen hat sich Dietrich als Ikone durchgesetzt. Ihr Aussehen und ihre Sprechweise – Klangfarbe sowie Aussprache – waren weit verbreitet und wurden ein Vielfaches nachgeahmt und manchmal sogar parodiert. Dietrich hat die Femme Fatale auch im Privaten gelebt, ihr Image mit höchster Selbstreflexion kultiviert und erreichte dadurch die Spitze der Ingroup‐Identifikation: in Sprache und Aussehen wurde sie ihr eigener ,Referee’. [German]
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