Chirale Erkennung in π‐Komplexen von Alkenen, Aldehyden und Ketonen mit Übergangsmetall‐Lewis‐Säuren; Entwicklung eines allgemeinen Modells für enantiofaciale Komplexierungsselektivitäten
1997; Wiley; Volume: 109; Issue: 6 Linguagem: Alemão
10.1002/ange.19971090604
ISSN1521-3757
AutoresJohn A. Gladysz, Brian J. Boone,
Tópico(s)Asymmetric Hydrogenation and Catalysis
ResumoAbstract Prochirale Alkene, Aldehyde und Ketone sind die am häufigsten verwendeten Ausgangsmaterialien für die enantioselektive organische Synthese. Viele Methoden bedienen sich chiraler Verbindungen, z.B. Lewis‐Säuren, die mit den Alkenen, Aldehyden und Ketonen zwei diastereomere Addukte bilden können, deren Verhältnis ein Maß für die „chirale Erkennung”︁ ist. Die diastereomeren π‐Komplexe unterscheiden sich darin, welche der beiden enantiotopen Seiten der CC‐ oder OC‐Gruppen an die Lewis‐Säure gebunden ist. Hier wird erstmals eine umfassende Analyse solcher Gleichgewichte und verwandter Komplexierungsphänomene chiraler Übergangsmetall‐Lewis‐Säuren vorgenommen. Die Auswertung einer Fülle an Daten, die im Laboratorium der Autoren mit dem pyramidalen Rheniumkomplexfragment [(η 5 ‐C 5 H 5 )Re(NO)‐(PPh 3 )] + erarbeitet wurden, ergab besonders klare Einblicke. Literaturdaten für andere Komplexe wurden ebenfalls zusammenfassend berücksichtigt. Basierend auf den relativen sterischen Eigenschaften von vier Quadranten wird ein allgemeines Modell für die chirale Erkennung präsentiert. Dies ermöglicht es, Komplexierungsselektivitäten für verschiedene Ligandenklassen individuell und rational zu optimieren. Auch elektronische Effekte werden herausgearbeitet und mit spezifischen Struktureigenschaften korreliert. Ferner werden Beziehungen zwischen Komplexierungsgleichgewichten, Reaktivitäten und Produktkonfigurationen diskutiert.
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