Die kurzfristige pH‐Pufferung von gestörten und ungestörten Waldbodenproben

1987; Wiley; Volume: 150; Issue: 3 Linguagem: Alemão

10.1002/jpln.19871500307

ISSN

0044-3263

Autores

Martin Kaupenjohann, R. Hantschel,

Tópico(s)

Soil and Water Nutrient Dynamics

Resumo

Abstract An drei Böden unter Fichte (Podsol und podsolige Braunerde aus Phyllit, eutrophe Braunerde aus Basalt) wurde das pH‐Pufferverhalten gestörter und ungestörter Proben nach H 2 SO 4 ‐Zugabe in ökologisch relevanten Konzentrationen (pH 5.6–2.0) verglichen. Für die eutrophe Braunerde mit Krümelgefüge ergeben sich keine signifikanten Unterschiede. Es werden jeweils 80–99% der zugesetzten Protonen rasch durch Freisetzung von Ca und Mg neutralisiert. Die gestörte Probe des Podsols puffert weniger als 70% der zugesetzten Säuren. In ungestörter Lagerung wird bei einer Protonenbelastung von ca. 500 g H + /ha · h (bezogen auf 4 cm Bodentiefe) die maximale Pufferrate mit 185 g H + /ha · h erreicht. Das Pufferverhalten der podsoligen Braunerde nimmt eine Mittelstellung ein. Bei gestörten Proben beträgt der Anteil der Protonenpufferung am Eintrag 70–90%, während der natürlich gelagerte Boden seine maximale Pufferrate auch bei hoher Protonenbelastung nicht erreicht. Die Hauptpufferleistung wird durch Al‐Freisetzung erbracht.

Referência(s)