Capítulo de livro

Katamnestische Untersuchung von Paaren mit Kindern nach In-vitro-Fertilisation oder Samenspende

1991; Springer Nature; Linguagem: Alemão

10.1007/978-3-642-75693-1_8

ISSN

1431-5432

Autores

Jutta Fiegl, P. Kemeter,

Tópico(s)

Reproductive Health and Technologies

Resumo

Paare, die entweder durch In-vitro-Fertilisation (IvF) oder durch Insemination mit gespendetem Samen — „heterologe Insemination“(HI) — zu einem Kind kamen, wurden unter Einbeziehung physischer und psychischer Aspekte mit Paaren verglichen, die auf normalem Wege Eltern geworden waren. Geprüft wurden einerseits die somatische Befindlichkeit der Eltern und des Kindes, andererseits die emotionalen Aspekte, also Unterschiede im Erleben von Schwangerschaft Geburt und der Elternschaft. Das Ergebnis zeigt, daß gegenüber einer Kontrollgruppe die Behand-lungsgruppen weniger in der Lage sind, ambivalente Gefühle zuzulassen. Dies trifft etwas mehr für diejenigen Partner zu, bei welchen die Sterilitätsursache liegt. Die Art der Zeugung bleibt eher in unangenehmer Erinnerung, ganz besonders bei der HI-Gruppe. Erwartungen an die Elternschaft sind höher und werden durch das Kind auch erfüllt, wobei auch hier Unterschiede zwischen den Behandlungsgruppen festzustellen sind. Die Behandlungsgruppen haben zudem ein signifikant höheres Mutteridealbild, und zwar sowohl die Frauen als auch die Männer. Eine psychologische Beratung schon vor und während der Sterilitätsbehandlung sollte helfen, den hohen Leistungsanspruch der werdenden Eltern und die körperbezogenen Unsicherheiten der Frauen zu reduzieren sowie mehr auf die psychische Situation der Männer einzugehen.

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