Periimplantäre Frakturen – assoziiert mit Plattenosteosynthese
2014; Springer Science+Business Media; Volume: 16; Issue: S4 Linguagem: Alemão
10.1007/s10039-014-2088-0
ISSN1436-6282
AutoresThomas Mendel, Felix Goehre, Gunther O. Hofmann,
Tópico(s)Hip and Femur Fractures
ResumoDas Versagen einer Plattenosteosynthese stellt für den Operateur nicht selten eine Herausforderung dar. Zunächst muss die zugrundeliegende Ursache erkannt und im Rahmen der gewählten Therapiestrategie korrekt adressiert werden. So führen periimplantäre Frakturen am Plattenende, aber auch Schraubenlockerungen oder eben Plattenbrüche auf Höhe der ehemaligen Fraktur zu einem Versagen des Konstrukts. Plattennahe Frakturen werden außer nach adäquaten Unfallereignissen bei zumeist männlichen Patienten im erwerbstätigen Alter in zunehmendem Maß auch bei geriatrischen Patienten infolge einer generalisierten osteoporosebedingten Schwächung des Knochens im Rahmen von inadäquaten Traumen gesehen. Am häufigsten jedoch ist ein mechanisches Versagen durch Bruch der Platte oder Schraubenauslockerungen auf Basis einer verzögerten Frakturheilung. Die Möglichkeiten einer operativen Stabilisierung sind mannigfaltig. Sie reichen von zusätzlichen Platten über den Wechsel auf ein intramedulläres Verfahren bis hin zur Konversion auf einen endoprothetischen Ersatz bei entsprechend gelenknaher Lokalisation. Die Versorgungsstrategie sollte immer individuell, abhängig von der Ursache und der Art des Versagens der einliegenden Plattenosteosynthese unter Berücksichtigung der Knochenqualität gewählt werden. Sollte eine verzögerte Frakturheilung Ursache des Versagens sein, sollte dieser mit adäquaten Mitteln zwingend Rechnung getragen werden, um den Bruch letztlich zur Ausheilung bringen zu können.
Referência(s)