Artigo Revisado por pares

Zur Differenzialdiagnose segmentaler echoarmer Ödeme des Dünndarms

2006; Georg Thieme Verlag; Volume: 27; Issue: 03 Linguagem: Alemão

10.1055/s-2006-926777

ISSN

1438-8782

Autores

Alois Hollerweger, Peter Macheiner, Klaus Dirks, Cristiano de Oliveira Dietrich,

Tópico(s)

Gastrointestinal Bleeding Diagnosis and Treatment

Resumo

Ziel: Darstellung der verschiedenen Ursachen von ausgeprägten echoarmen Wandödemen des Dünndarms. Material und Methoden: Patienten mit sehr echoarmer bis nahezu echofreier Auftreibung der Kerckring-Falten am Dünndarm wurden in die Studie aufgenommen. Die Untersuchungen wurden mit Geräten der Firmen ATL, Siemens und GE durchgeführt. Sowohl Standard-Abdominalsonden (2 - 5 MHz) als auch hochfrequente Small-Parts-Sonden (5 - 13 MHz) kamen zum Einsatz. Alle beobachteten Fälle aus einem Zeitraum von 6 Jahren wurden retrospektiv bezüglich ihrer Ursache ausgewertet. Ergebnisse: Die Auswertung ergab insgesamt 37 Fälle mit einem sehr echoarmen Ödem des Dünndarms und verdickten Kerckring-Falten. Die häufigste Ursache in unserer Auswertung war der mechanische Dünndarmileus (n = 8), gefolgt von der Gastroenteritis (n = 5), der Peritonitis (n = 5), der Mesenterialvenenthrombose (n = 4), dem angioneurotischen Ödem (n = 3), einer mesenterialen Tumorinfiltration (n = 3) und der Ischämie (n = 2). Je einmal fand sich eine Mesenteritis, eine Niereninsuffizienz, eine Vaskulitis, eine ACE-Hemmer Medikation, eine Chemotherapie, eine postoperative Überwässerung und ein Eiweißmangel bei Sprue. Schlussfolgerung: Ausgeprägte Ödeme am Gastrointestinaltrakt können verschiedenste Ursachen haben. Am häufigsten sind sie am Dünndarm zu beobachten und das sonographische Charakteristikum sind nahezu echofrei aufgetriebene Kerckring-Falten. Für eine genauere Einordnung sind neben der Sonographie zusätzliche klinische, anamnestische und - soweit vorhanden - pathohistologische Daten erforderlich.

Referência(s)