L'institution démotivée De Fustel de Coulanges à Durkheim et au-delà
1987; Q24147116; Volume: 28; Issue: 1 Linguagem: Alemão
10.2307/3321446
ISSN1958-5691
AutoresFrançois Héran, François Héran,
Tópico(s)Social Sciences and Governance
ResumoFrancois Heran : Die demotivierte Institution. Von Fustel de Coulanges bis Durkheim und daruber hinaus. La Cite antique von Fustel de Coulanges befasst sich vorwiegend mit der Untersuchung der instituierten Formen : Recht, Riten, Formeln, Verwandschaftsregeln usw. Damit ist sie ein Vorlaufer der Institutionswissenschaft wie Durkheim seine Soziologie verstand, und sie stosst auf ahnliche Probleme. Die Methode von Fustel besteht darin, die permanente Spannung, die die Institution definiert, in zwei getrennte Zeitalter aufzuteilen, Vorgeschichte und Geschichte. Einerseits haben die Institutionen nur dann einen Sinn, wenn sie auf die Anschauungen bezogen werden, auf die sie begrundet sind, das heisst hier der Glaube in ein Uberleben der Ahnen und ein Fortdauern der sozialen Bindung. Andererseits zeigt sich, dass in der Geschichte die Alten darin bereits pure Formalitaten sahen. Fustel ahnte bereits, dass diese unausweichliche « Demotivierung » der Institutionen auch ein Anzeichen fur das Aufkommen einer bestimmten Form der Rationalitat war. Eine andere Spannung, mit der ersten verbunden und ebenso in einem evolutionistischen Schema gelost, zeigt sich im Doppelwesen der sozialen Bindung, in der sich ein Ausschlussgrundsatz und ein universalistischer Grundsatz gegentiberstehen. Der Aufsatz untersucht die Art wie Durkheim aber auch Weber diese Probleme aufgenommen haben, wobei nebenbei gezeigt wird, dass Weber die Cite antique gelesen und sogar bestimmte Seiten einfach ubernommen hat.
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