Les mouvements sociaux: objet particulier ou problème central de l'analyse sociologique?
1984; Q24147116; Volume: 25; Issue: 1 Linguagem: Alemão
10.2307/3321377
ISSN1958-5691
Autores Tópico(s)Multiculturalism, Politics, Migration, Gender
ResumoAlain Touraine : Die sozialen Bewegungen : besonders Studienobjekt oder zentrales Problem der sozialen Analyse ? Die sozialen Bewegungen sind nicht direkt erkennbare Tatsachen sondern verschiedenartige Erscheinungen, jenach dem Begriff des sozialen Lebens auf den man sich bezieht. Das dieser Studienreihe vom Verfasser und seinen Mitarbeitern zugrundegelegte Konzept beschrankt die Bezeichnung der sozialen Bewegungen auf einen besonderen Typus von Konflikten oder Kampfen, durch den die hauptsachlichen kulturellen Modelle (Kenntnisse, Investierung, moralische Werte) verwandelt werden in soziale Organisationsformen und von einer Macht gepragt sind. In jedem sozietalen Typ gibt es also nur ein zentrales Paar von antagonistischen sozialen Bewegungen. Der Gedanke vom Klassenkampf war sowohl eine erste Formulierung der sozialen Bewegungen, als auch das Gegenteil dieses Begriffes, da er sich auf die objektiven Widerspruchen eines Systems bezieht, und nicht auf den Konflikt von auf dieselben kulturellen Modelle gerichteten Aktoren. Wahrend sie Studie der sozialen Bewegungen nur ein relativ nebensachliches Kapitel darstellt, sofern man sie als Antworten auf die Funktion eines sozialen Systems betrachtet, so sind sie doch, mit alien kulturellen Modellen — Historizitat bezeichnet — eines der grundlegenden Elemente der soziologischen Analyse, wie der Autor sie betrachtet. Die von ihm erstellte soziologische Interventionsmethode gestattet die Trennung der sozialen Bewegungen von multidimensionnellen Konflikten, von denen sie nur einer der Ausdrucke sind, wenn auch der Hochste.
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