Medien im Deutsch-als-Fremdsprache-Unterricht: Die "Deutsche Welle"
1996; Wiley; Volume: 29; Issue: 1 Linguagem: Alemão
10.2307/3531648
ISSN1756-1221
AutoresJürgen Froehlich, Jürgen Froehlich,
Tópico(s)Second Language Learning and Teaching
Resumoterialien in groler Auswahl und zu geringen Kosten zur Verfigung standen. Dann, so traumten die Deutschlehrer in den alten Zeiten, k6nnten sie ihren Schilern und Studenten zeigen, wie richtiges Deutsch in richtigen Situationen von richtigen Deutschen richtig gesprochen wird, sie kinnten damit auch landeskundliche Informationen vermitteln, geschichtliche und zeitgenessische Ereignisse ansprechen und somit den Sprachunterricht bereichern, vertiefen und tiberhaupt interessanter und besser gestalten. Das war in der schlechten alten Zeit. Heute ist das Gott sei Dank alles anders. Heute gibt es die Deutsche Welle, die Wunschvorstellungen und Triume von damals mit einem Ftillhorn von Programmen verwirklicht hat. Heute ist es mbglich, iberall in den Staaten mit nur geringen Kosten rund um die Uhr eine immer bunter werdende Auswahl von Programmen zu empfangen. Daher, so die logische Schlu[folgerung, gibt es heute in Amerikanur happy Deutschlehrer, deren happy Schtiler und Studenten happily Deutsch lernen. Also ein klassisches Happy-End? DaB es sich hier leider nur um eine Wunschvorstellung handelt, die weit davon entfernt ist, Wirklichkeit zu sein, ist eine allzu bekannte Tatsache. Denn die Verfiigbarkeit von Medien allein stellt noch keine Lasung fitir die Krise dar, in der der Deutschunterricht in diesem Land steckt. Im Ge-
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