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Gabriel Tarde et la mauvaise fortune d'un "baptême sociologique" de la science politique

1983; Q24147116; Volume: 24; Issue: 1 Linguagem: Alemão

10.2307/3321783

1958-5691

Pierre Favre,

Social Sciences and Governance

Pierre Favre : Gabriel Tarde und das Verhangnis einer soziologischen Taufe der politischen Wissenschaft. ; ; Gabriel Tarde (1843-1904) ist einer der hervorragendsten Vertreter der Entstehung der Soziologie Ende des 19. Jahrhunderts. Sein Ruhm seinerzeit stand nicht dem Durkheims zuruck, mit dem er haufig in Streitgesprach war. In seinen Les transformations du pouvoir will er der politischen Wissenschaft ihre « soziologische Taufe » geben. Er pflegt ebenfalls die Utopie, besonders mit seinem Fragment d histoire future. Tarde konnte sich jedoch nicht den Gefahren entziehen, die in einer schlecht bemeisterten Verwendung der Geschichte und in einem unbeherrschten Hang zu Zukunftsaussagen lagen, und seine Soziologie bleibt somit vorwissenschaftlich. Sein Werk gestattet, einen der Widerstande herauszuschalen und zu untersuchen, der in Frankreich die Erscheinung einer authentischen politischen Soziologie betrachtlich verzogert hat.