Untersuchungen über Reticulocyten

1933; Volume: 89; Issue: 1 Linguagem: Alemão

10.1007/bf02623352

ISSN

0372-8722

Autores

K Unger,

Tópico(s)

Biomedical Research and Pathophysiology

Resumo

1. Es wird die verschieden große Darstellungsbreite der Substantia reticulo-filamentosa durch die zur Supravitalfärbung am besten geeigneten Farbstoffe Brillantkresylblau, Nilblausulfat, Krystallviolett und Azur an Hand einer Tabelle dargelegt. Krystallviolett stellt mehr Zellen mit Vitalgranulation dar als Brillantkresylblau und Nilblausulfat, und diese wiederum mehr als Azur und Methylenblau. 2. Auf Grund der Verschiedenheit des mit obigen Farbstoffen erhaltenen supravitalen Färbungsbildes und vor allem auf Grund von Veränderungen des Bildes, wie sie unter Einwirkung des Farbstoffes vor sich gehen, wird das Färbungsbild der Form nach als Kunstprodukt gedeutet. Die jugendliche basophile Substanz muß weit feiner in der Zelle verteilt sein als das Färbungsbild meist zeigt. Die dargestellten Körnchen und das von ihnen gebildete Netzwerk sind nicht als präformiert vorhanden anzusehen. Azur gibt Bilder, die den natürlichen Verhältnissen am nächsten kommen. 3. Krystallviolett bringt bei Anämien stäbchenförmige Gebilde zur Darstellung, deren Deutung offengelassen wird. 4. Was das Wesen der Vitalfärbung angeht, so sprechen die Ergebnisse bei Neutralrotfärbung gegen die Anwendbarkeit der vonNirenstein modifizierten Lipoidtheorie auf die Supravitalfärbung der roten Blutkörperchen. 5. Zusammenfassende klinische Bemerkungen.

Referência(s)