Renaissance-Elemente im deutschen Lied 1450-1500
1969; Akadémiai Kiadó; Volume: 11; Issue: 1/4 Linguagem: Alemão
10.2307/901268
ISSN1588-2888
Autores Tópico(s)Historical and Archaeological Studies
ResumolInglich herausgegebenen Sammlung des Niirnberger Humanisten Dr. Hartmann Schedel ergab sich hierfiir ein neuer Gesichtspunkt. Zunichst sei daran erinnert, daB die Kunst des Druckens von Johannes Gutenberg erfunden wurde. Die Bibel erschien 1455 in Mainz, wo sphiter Peter Schaffer unter anderem eine Sammlung deutscher Lieder gedruckt hat, auch Johann Walters Gesangbuch aus Wittenberg von 1524. Bei den deutschen Liedern in Dr. Schedels Sammlung flallt zunachst die Beteiligung der Ausilinder Robert Morton und Johannes Touront auf. Wenn fiihrende Komponisten der Zeit (wie die genannten) deutsche Lieder schrieben, dann muB es eine Gattung gewesen sein, die international anzog. In der Tat hat das Lied seinen Charakter in der Weise, wie es rhythmisch auftritt. In der Regel sind es 3 Stimmen, die benutzt werden. Die Melodie liegt im Tenor. Der Tenor wurde gesungen, das _tbrige von Instrumenten gespielt. Nattirlich richtete man sich nach den vorhandenen Krdften und Mitteln, aber eine Stimme war zu singen. Denn auf den Vortrag des Textes ist dieses Lied angelegt. Bei Untersuchung der Lieder ergab sich die Hauptschwierigkeit im Rhythmus. Oft findet sich ffir die Mensur eine Vorzeichnung. Aber manche Lieder sind ohne Vorzeichnung. In jedem Falle muB der Rhythmus gewahlt werden, der den Hebungen im Text entspricht. Im ganzen zeigt sich die Wirkung des Liedes oft erst dann, wenn der Rhythmus wechselt. Daftir sollen nun einige Beispiele gegeben werden. Der Einfachheit halber gentige die Behandlung des Tenors allein, da der
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