Artigo Revisado por pares

Siebengestirn und Mond und einige Iki-Sagen

1941; Sophia University; Volume: 4; Issue: 2 Linguagem: Alemão

10.2307/2382649

ISSN

1880-1390

Autores

Hermann Bohner,

Tópico(s)

Folklore, Mythology, and Literature Studies

Resumo

Die Absicht der folgenden Zeilen ist, einige Iki-Sagen mitzuteilen, die noch heute auf der japanischen Insel Iki (Prafektur Nagasaki) erzahlt werden. Den-selben im japanischen Gesamtbereiche nachzugehen oder etwa auf andre Siebengestirnmythen einzugehen, wulrde hier zu weit fuhren; vollends lassen wir den ausserjapanischen Bereich dahingestellt. Einzig zum Zwecke einer gewissen Einfiihrung sei auf Ausserungen einiger Mythenforscher hingewiesen. Roscher hat herausgestellt, dass die Plejaden fur die Griechen wie fur die Araber von ausserordentlicher Wichtigkeit gewesen sind. In der Zeit Hesiods und auf der Breite von Athen konnte man die Plejaden am 4. April zuletzt vor Sonnenuntergang sehen; den Mai hindurch blieben sie unsichtbar; am 20. Mai erschienen sie erstmals wieder in der Morgendiimmerung. Die Phasen dieses Gestirns werden bei den Arabern und ganz aihnlich bei den Griechen ,,zur Einteilung des Jahres und Abgrenzung der Jahreszeiten benutzt; der Friuhaufgang im Mai bedeutet den Beginn der Hitze, des Sommers, der Ernte; ihr Fruhuntergang im November den Anfang der Kalte, des Winters, der winterlichen Niederschliige. Die 40 Tage der Unsichtbarkeit im Mai sind die Zeiten des fur die Saaten so wichtigen Regens. Das Leben des Landmanns wie des Schiffers richtet sich nach den Plejaden. ,,In der Odyssee schaut Odysseus die ganze Nacht am Steuer sitzend nach den Plejaden aus und dem Sternbild des Bockes und der Barin, die man auch mit dem Beinamen ,,Wagen benennt. Die Plejaden sind also dem homerischen Griechen Richtungsmale fur die Schiffahrt. Nun ist hier ein Mythus heranzuziehen, den die Odyssee bei Erwiihnung der Plankten, wie sie die seligen Gotter nennen, zu deutsch der ,,Schlagfelsen, bietet; Kirke warnt den Sohn des Laertes vor ihnen. Es sind die Symplegaden der Spiateren, in den Osten am Eingang des Pontus Euxinus gesetzt. Von diesen Plankten sagt Homer: ,,Dort kommen nicht einmal V6gel vorbei, auch nicht die Tauben, die scheuen, die dem Vater Zeus Ambrosia bringen; sondern auch von denen erfasst immer eine der glatte Fels, doch eine andre sendet der Vater hin, damit die Zahl voll bleibe. (E. Siecke, Hermes der Mondgott, Leipzig 1908, S. 20f). Preller nimmt diese Tauben ,,pelaiai oder ,,peleiades als ,,pleiades; die meisten neueren Forscher stimmen dem zu. ,,Die dicht zusammenstehenden Sterne der Plejadengruppe konnten sehr wohl in iiltester Zeit mit einem Schwarm fliegender Tauben verglichen werden. Es stimmen in dieser Beziehung mehrere

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