Artigo Acesso aberto

Durchlässigkeit der Schleimhaut der Nase und des Rachens für lipoidunlösliches Trypanblau

1954; Volume: 6; Issue: 1 Linguagem: Alemão

10.1679/aohc1950.6.9

ISSN

0004-0681

Autores

Hideo Takahasi,

Tópico(s)

Cancer and Skin Lesions

Resumo

Ein lipoidunlösliche Säurefarbstoff, Trypanblau, wurde in die Naris der Maus eingetröpfelt, und die Art und Weise des Eindringens des Farbstoffes in die Nasen- und Rachenschleimhaut wurde beobachtet.1. Das Trypanblau dringt kaum durch die dicht strukturierte freie Oberfläche der Flimmerepithelzellen, es geht aber durch die interzellularen Räume, besonders durch die die Becherzellen umgebenden Spalten, hindurch. Der Farbstoff erreicht dann durch die Basalmembran das subepitheliale Gewebe.2. Bei einer kombinierten Anwendung des Trypanblaus mit Hyaluronidase-Präparat oder Bicarbonat und Pilocarpin dringt der Farbstoff innerhalb der halb so langen oder noch kürzeren Zeit durch das Epithel ein. Die Hyaluronidase verflüßigt bekanntlich die in den Zwischenräumen der Epithelzellen und in dem Bindegewebe vorhandenen, mukoiden Schutzsubstanzen, und das Bicarbonat und Pilocarpin vermehren die Sekretion der Drüsen, so daß also die Diffusion des Farbstoffes erleichtert wird.3. Der Farbstoff tritt leicht in die Mündung der Ohrtrompete ein. Bei einer Anwendung des Trypanblaus mit Bicarbonat uud Pilocarpin gelangt der Farbstoff nach einem 20minutigen Eintröpfeln in die Naris durch die Tubenwand an das umgebende Bindegewebe.4. Das Trypanblau färbt nur die Oberfläche des geschichteten Plattenepithels und dringt nicht tief in die Schicht ein. Aber das Epithel über den Lymphknötchen in der Wand der Rachenenge ist verhältnismäßig locker gebaut, und der Farbstoff wandert leicht durch die interzellularen Räume in die Lymphknötchen.5. Wenn die Trypanblaulösung einen Zusatz von Hyaluronidase oder Bicarbonat und Pilocarpin erhalten hat, geht der Farbstoff nach einem 1stündigen Eintröpfeln durch das geschichtete Plattenepithel an der dorsalen Fläche des Kehldeckels ein. Das geschichtete Epithel auf dem Zungenrücken und weichen Gaumen ist aber so widerstandsfähig, daß der Farbstoff es nicht passieren kann. Er kann aber durch die Wand der dort befindlichen Ausführungsgänge der Drüsen in das umgebende Gewebe einwandern.6. Die Schleimhaut der Nasenhöhle und des Rachens der Maus ist also mit Ausnahme von dem dick geschichteten Plattenepithel des Oralteil des Rachens der Gefahr des Eindringens des Säurefarbstoffes, Trypanblau, und demgemäß auch des Toxins und Virus ausgesetzt, zumal wenn das Epithel infolge einer Entzündung der Schleimhaut lockerer wird oder der das Epithel schützende Schleim mechanisch oder chemisch weggenonmen wird.

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