Untersuchungen zum Chylomikronenfettsäure-Einstrom in die Leber des Menschen und zur Verweildauer von Nahrungsfettsäuren im endogenen Fettsäurekreislauf
1971; Volume: 154; Issue: 3 Linguagem: Alemão
10.1007/bf02047459
ISSN0372-8722
AutoresK. Oette, Werner Frese, R Phlippen,
Tópico(s)Clinical Nutrition and Gastroenterology
ResumoDie Untersuchungen wurden mit linolensäurereichen Nahrungsfetten durchgeführt. Linolensäure diente als Stoffwechselindicator. Zwischen 1 und 26 Std nach oraler Belastung mit 40, 70 und 100 g Leinsamenöl wurde der Gehalt an Leinsamenölfettsäuren in Leberpunktaten bestimmt. Die absolute Menge an Nahrungsfettsäuren in der Leber war dosisabhängig und betrug maximal etwa 11 g zum Zeitpunkt der Punktion bei Verwendung von 100 g Leinsamenöl. Im Gegensatz dazu zeigten sich bei Bezug auf die applizierte Menge nur geringe Unterschiede. Den Berechnungen lag ein Leberdurchschnittsgewicht von 1500 g zugrunde. Kurzzeitversuche auf Normalkost und Langzeitversuche bei gedrosselter Fettsäureneosynthese auf fettangereicherter Kost wiesen darauf hin, daß in dem komplexen Pool des Fettsäurekreislaufs zwischen Leber und Fettgewebe der Anteil endogener, d. h. aus den Fettdepots stammender Fettsäuren größer als der der exogenen Fettsäuren war. Daraus wird die meist unterbewertete Bedeutung der Plasmaglyceride als Energietransportform zur direkten Versorgung energieverbrauchender Gewebe abgeleitet. Die Versuche zeigten ferner, daß Nahrungsfettsäuren innerhalb von 24 Std fast vollständig aus dem endogenen Fettsäurekreislauf verdrängt werden und die aus dem Fettgewebe unter Nüchternbedingungen ausströmenden Fettsäuren nur zum Teil aus der Depotfettfraktion stammen.
Referência(s)