Durch Rezensionen zur Emanzipation? Die „Bibliographie der Homosexualität“ (1900-1922) im Jahrbuch für sexuelle Zwischenstufen

2016; Institut für Bibliothekswissenschaft Berlin; Volume: 29; Issue: 29 Linguagem: Alemão

10.18452/9094

ISSN

1860-7950

Autores

Kevin Dubout,

Tópico(s)

German History and Society

Resumo

Im Mai 1897 wurde in Charlottenburg bei Berlin das Wissenschaftlich-humanitare Komitee (WhK) gegrundet. Die weltweit erste, bis 1933 bestehende Homosexuellenorganisation wurde langjahrig vom Arzt und Sexualforscher Magnus Hirschfeld (1868–1935) geleitet und trat fur die Entkriminalisierung gleichgeschlechtlicher Handlungen zwischen Mannern („widernaturliche Unzucht“ nach § 175 des deutschen Reichsstrafgesetzbuches) ein. Zu diesem Zweck legte das Komitee eine bestandige Petitionstatigkeit an den Tag und leistete eine breit angelegte Aufklarungsund Beratungsarbeit.1 Entsprechend dem Motto „Durch Wissenschaft zur Gerechtigkeit“ war das Komitee auserdem als wissenschaftliche Forschungsstatte tatig, die sich der Erforschung aller „sexuellen Zwischenstufen“, besonders der Homosexualitat, widmete, und ihre Forschungsergebnisse geltend machen wollte, um Sexualreform voranzutreiben.

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