Artigo Revisado por pares

Intensivtherapie im militärischen Langstreckentransport

2004; Georg Thieme Verlag; Volume: 39; Issue: 5 Linguagem: Alemão

10.1055/s-2004-814463

ISSN

1439-1074

Autores

B. Hossfeld, B. Rohowsky, E. Rödig, L. Lampl,

Tópico(s)

Disaster Response and Management

Resumo

Vor dem Hintergrund des veränderten Aufgabenspektrums der Bundeswehr mit Teilnahme an internationalen Einsätzen hat das Konzept zur Aeromedical Evacuation (MedEvac) sowohl für die Luftwaffe als auch für den Sanitätsdienst eine neue Qualität erhalten. Der Transport der häufig vital gefährdeten Patienten erfordert sowohl eine beständig dem Inlandsstandard anzupassende medizintechnische Ausstattung der Luftfahrzeuge als auch entsprechend qualifiziertes intensivmedizinisches Begleitpersonal. Zur Zeit stehen der Bundeswehr als Luftfahrzeuge für derartige Einsätze vier C-160 Transall, eine CL-601 Challenger sowie zwei Airbus A310 zur Verfügung, welche jeweils im Bedarfsfall mit einer oder mehreren intensivmedizinischen Patienten-Transport-Einheiten (PTE) auszurüsten sind. Die CL-601 Challenger ist im Gegensatz zu den beiden anderen Luftfahrzeugen lediglich für den Intensivtransport eines einzelnen Patienten ausgestattet. Diese PTE entsprechen in der technischen Ausstattung dem Intensivbehandlungsplatz einer modernen Klinik und gewährleisten auf diese Weise auch über eine längere Transportzeit eine Intensivtherapie auf höchstem Niveau. Die Arbeit mit dieser Ausrüstung, die Besonderheiten des Langstreckenlufttransportes und die spezielle Situation des militärischen Einsatzes stellen besondere Anforderungen an die Qualifikationen des eingesetzten Personals. Primär konzeptioniert für die Repatriierung im Ausland verletzter und erkrankter Soldaten, konnte bei den bisher durchgeführten Flügen auch zivilen Opfern bei Großschadensereignissen im In- und Ausland substantiell geholfen werden.

Referência(s)