Verhalten von Faktoren der Blutgerinnung während der Bildung von „Antigonadotropinen“

1954; Volume: 123; Issue: 6 Linguagem: Alemão

10.1007/bf02047009

ISSN

0372-8722

Autores

E Bajusz,

Tópico(s)

Coagulation, Bradykinin, Polyphosphates, and Angioedema

Resumo

Mit biologischen Testen wurden an Ratten, die der Antigonadotropinbildung dienten, verschiedene an der Blutgerinnung beteiligte Faktoren untersucht. Nach der Zufuhr von Gonadotropin wurde eine geringgradige Hyperprothrombinämie beobachtet, die sich mit dem Einsetzen der Antigonadotropinbildung verstärkte. Zwischen dem Grade der Hyperprothrombinämie und dem Antigonadotropinspiegel des Blutes bestand ein eindeutiger Zusammenhang. Durch Blockade des RES kann die Hyperthrombinämie vermindert werden; gleichzeitig zeigen die Tiere anaphylaktische Symptome. Die Kurve der Reaktionsgeschwindigkeit der Thrombininaktivierung ist der beim Histaminschock erhobenen sehr ähnlich. Aus den Versuchen wird geschlossen, daß die unmittelbare Wirkung der Antigonadotropine auf das Gewebe in einer Störung des Histamin-Heparingleichgewichtes in Blut und Gewebe besteht und daß die Zellen des RES, besonders die des Leberpetothels, die Abgabe von Heparin ins Blut beschränken. Gonadotropin und Antigonadotropin spielen demnach für die Entstehung der Hyperprothrombinämie bei der Schwangerschaft und bei Schwangerschaftstoxikosen eine wesentliche Rolle.

Referência(s)