Revisão Revisado por pares

Neue Wege in der Depressionsbehandlung

2007; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 75; Issue: 11 Linguagem: Alemão

10.1055/s-2007-959181

ISSN

1439-3522

Autores

Helge Frieling, Thomas Hillemacher, Joachim Demling, Johannes Kornhuber, Stefan Bleich,

Tópico(s)

Tryptophan and brain disorders

Resumo

Die pharmakologische Behandlung der Depression ist trotz der enormen Fortschritte der letzten 40 Jahre noch immer nicht zufrieden stellend. Alle derzeit verwendeten Substanzen wirken über die Beeinflussung der Monoamine im zentralen Nervensystem. In der vorliegenden Übersicht sollen neben Fortentwicklungen der monoaminergen Antidepressiva neue antidepressive Wirkmechanismen vorgestellt und diskutiert werden. Neuere Entwicklungen im Bereich der monoaminergen Substanzen umfassen Metabolite gängiger Antidepressiva, direkte Serotoninagonisten oder Dreifachwiederaufnahmehemmer, die den Transport von Serotonin, Noradrenalin und Dopamin hemmen. Bei den nicht monoaminergen Strategien stehen Substanzen im Vordergrund, die auf Melatonin wirken oder Neuropeptide beeinflussen. Eine hoffnungsvolle Klasse von möglichen Antidepressiva stellen die glutamat-modulierenden Substanzen wie Ketamin und Riluzol dar. Daneben sind auch Fortschritte im Bereich der Modulierung der HPA-Achse zu verzeichnen.

Referência(s)