Tumormarker bei Patienten mit Kopf-Hals-Karzinomen*
1990; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 69; Issue: 05 Linguagem: Alemão
10.1055/s-2007-998188
ISSN1438-8685
AutoresE. K. Walther, N Dahlmann, H. T. Gorgulla,
Tópico(s)Head and Neck Cancer Studies
ResumoDie klinische Leistungsfähigkeit der tumorassoziierten Antigene SCC (squamous cell Carcinoma), CEA (karzinombryonales Antigen) und CA (carbohydrate antigen) 19-9 als Tumormarker wurde über einen Zeitraum von 6 Monaten bei 26 Patienten mit Plattenepithelkarzinomen im Kopf-Hals-Bereich untersucht. Werte von über 2ng/ml (SCC), 5ng/ml (CEA) und 37U/ml (CA 19-9) werden als pathologisch gewertet. Zum Zeitpunkt der Diagnosestellung fanden sich nur in 12 - 15% der untersuchten Fälle pathologisch erhöhte Tumormarkerwerte. Eine Abhängigkeit der Tumormarkerhöhen von der Tumorlokalisation, der TNM-Klassifikation, dem histologischen Differenzierungsgrad und dem Allgemeinzustand der Patienten ließ sich nicht nachweisen. Bei der weiteren Verlaufsbeobachtung versprachen die Marker auch bei verschiedenen Therapiemodalitäten keine krankheitshinweisenden Auskünfte. Bei dem gegenwärtigen Stand der biochemischen Möglichkeiten und ungünstiger Kosten-Nutzen-Relation scheint die routinemäßige Markeranalyse im Serum unter Berücksichtigung der zu geringen Sensitivität und Spezifität für Karzinome im Kopf-Hals-Bereich verzichtbar zu sein.
Referência(s)