Hereditäre Thrombophilie und ihre Bedeutung für die freie mikrovaskuläre Gewebetransplantation anhand einer Falldarstellung

2007; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 39; Issue: 3 Linguagem: Alemão

10.1055/s-2007-965139

ISSN

1439-3980

Autores

Irene Warnecke, Florian Kretschmer, S. Brüner, O. Frerichs, Hisham Fansa,

Tópico(s)

Hemophilia Treatment and Research

Resumo

Hereditäre Thrombophilien umfassen eine Vielzahl einzelner Krankheitsbilder, die unabhängig von äußeren Faktoren die Entstehung einer Thrombose begünstigen. Hierzu zählen im Wesentlichen der hereditäre Antithrombin-Mangel, die APC-Resistenz (Faktor-V-Leiden), der hereditäre Protein-C-Mangel, der hereditäre Protein-S-Mangel, das Antiphospholipid-Antikörper-Syndrom, die Hyperhomocysteinämie, die erhöhte Faktor-VIII-Aktivität sowie der Prothrombin-G20210A-Polymorphismus. Vorgestellt wird der Fall einer Patientin, die nach beidseitiger Ablatio bei beidseitigem Mammakarzinom (rechts und links zeitversetzt) einseitig primär und auf der anderen Seite sekundär eine Brustrekonstruktion durch einen freien, mikrovaskulären TRAM-Lappen erhalten sollte. Intraoperativ kam es in den Lappengefäßen zu irreversiblen Thromben, sodass eine Rekonstruktion nicht erfolgen konnte. In der postoperativen Gerinnungsdiagnostik ergab sich für die Patientin ohne positive Thromboseanamnese der Nachweis der heterozygoten APC-Resistenz, eines Antiphospholipid-Antikörper-Syndroms und einer Hyperhomocysteinämie.

Referência(s)