Artigo Revisado por pares

Röntgenologische und klinische Nachuntersuchungen nach akuter hämatogener Osteomyelitis der langen Röhrenknochen im Säuglingsalter

1960; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 93; Issue: 11 Linguagem: Alemão

10.1055/s-0029-1226658

ISSN

1438-9029

Autores

Kl.-D. Bachmann, Chr. Bossuyt,

Tópico(s)

Osteomyelitis and Bone Disorders Research

Resumo

Die Ergebnisse unserer Nachuntersuchungen lassen sich dahin zusammenfassen, daß das hinlänglich bekannte Regenerationsvermögen des jugendlichen Knochengewebes sich unter der antibiotischen Therapie voll entfaltet und den Verlauf der a. h. O. im Sinne einer günstigen Prognose sowohl quoad vitam als auch quoad sanationem sehr entscheidend prägen kann. Daneben ist aber der frühzeitige Beginn einer energischen antibiotischen Allgemeinbehandlung und beim Auftreten von Gelenkempyemen deren Entleerung mit gleichzeitiger lokaler Antibiotikainstillation von großer Bedeutung für die Wiederherstellung der betroffenen Skeletteile. Unter dieser Therapie wurde in drei Fällen die Regeneration von Epiphysenkernen — vermutlich durch enchondrale Ossifikation — beobachtet. Hierbei hat offenbar die funktionelle Belastung als Regenerationsreiz eine meist nicht genügend gewürdigte Bedeutung. Ihre günstigen Auswirkungen konnten an Beispielen des Knie- und Schultergelenkes gezeigt werden. Am Hüftgelenk hingegen wirken sich mehrere anatomische Besonderheiten auf Verlauf und Prognose der a. h. O. besonders ungünstig aus. Unter den beobachteten Wachstumsstörungen traten nur Verkürzungen auf, die sich stets an den Epiphysen ausbildeten, die durch ihre besondere Wachstumsintensität für das Längenwachstum der betroffenen Extremitäten ausschlaggebend waren.

Referência(s)