Atherosklerose - Früherkennung mit hochauflösendem Ultraschall am Beispiel von Typ II-Diabetikern
1998; Georg Thieme Verlag; Volume: 19; Issue: 01 Linguagem: Alemão
10.1055/s-2007-1000453
ISSN1438-8782
AutoresMarkus D. Enderle, Bernd Balletshofer, R. M. Schmülling, Hans‐Ulrich Häring, Martin Pfohl,
Tópico(s)Atherosclerosis and Cardiovascular Diseases
ResumoStudienziel: Die endothelial Dysfunktion (ED) gilt als frühfunktioneller, die Intima-Media-Dicke (IMT) als frühmorphologischer Marker der Atherogenese. Gibt es ein einfaches, nichtinvasives, routinemaßig einsetzbares Ver-fahren zur Darstellung des Atherosklerosestatus, welches die frühfunktionellen Veränderungen z.B. bei Typ II-Diabetikern mitberücksichtigt? Methode: Wir untersuchten mittels hochauflosendem Ultraschall bei 25 Typ II-Diabetikern und gematchten Kontrollpersonen die periphere Endothelfunktion (ausgedrückt durch die flußassoziierte Vasodilatation nach Ischämie = FAD %) und die endothelunabhangige Vasodilatation nach Gabe von 400 μg Glyceroltrinitrat (Postnitro %) an der A. brachialis sowie die IMT an der A. carotis communis. Ergebnisse (Mittelwerte ± SD): Die Typ II-Diabetiker zeigen eine deutliche Endothelschadigung (FAD %: 3,8 ±3,3 vs. 6,9 ± 4,4%, p = 0,01) sowie eine bereits verdickte IMT (0,72 ±0,14 vs. 0,62 ± 0,10 mm, p > 0,01). Die Vasodilatation nach Nitrogabe als Ausdruck eines prinzipiell noch dilatierfähigen Gefäßsystems unterscheidet sich nicht von der der Gesunden (Postnitro %: 14,3 ±9,4 vs. 14,9 ±8,5%, p = ns). Schlußfolgerung: Die hier verwendete diagnostische Trias ermöglicht die Darstellung des Atherosklerosestatus unter Berücksichtigung der frühfunktionellen Störungen bei Typ II-Diabetikern.
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