Untersuchung der Aussagefähigkeit psychometrischer und präferenzbasierter Lebensqualitätsindizes bei psychisch und somatisch Kranken
2004; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 31; Issue: 3 Linguagem: Alemão
10.1055/s-2003-814831
ISSN1439-0876
AutoresChristiane Roick, Katrin Thierfelder, Dirk Heider, T. Klemm, Ralf Paschke, Matthias C. Angermeyer,
Tópico(s)Health and Medical Studies
ResumoAnliegen: In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, wie sich psychometrische und präferenzbasierte Indizes zur Beurteilung der Lebensqualität für körperlich und psychisch Kranke eignen und wie sie therapiebedingte Effekte abbilden. Methode: Die Lebensqualität von 18 schizophren Erkrankten und 26 Diabetikern wurde zu drei Zeitpunkten mit krankheitsspezifischen Instrumenten (BELP-KF, DMLQ), der visuellen Analogskala (VAS), dem EQ-5D-Index und dem TTO erfasst. In der Therapiegruppe wurde eine Psychoedukation durchgeführt, während in der Kontrollgruppe keine entsprechende Maßnahme erfolgte. Es wurde geprüft, wie die Ergebnisse der untersuchten Lebensqualitätsmessmethoden miteinander korrelierten und welche Mittelwertunterschiede zwischen den Untersuchungszeitpunkten sowie den Diagnosegruppen bestanden. Ergebnisse: Therapiebedingte Effekte wurden nur durch die krankheitsspezifischen Instrumente und den EQ-5D-Index abgebildet. Während die schizophrenen Patienten im TTO-Verfahren eine signifikant schlechtere Lebensqualität als die Diabetiker angaben, zeigte sich beim EQ-5D-Index ein umgekehrtes Bild. Der EQ-5D-Index korrelierte zudem hoch mit dem DMLQ, aber nur niedrig mit dem BELP-KF. Schlussfolgerungen: Der EQ-5D-Index erfasst therapiebedingte Effekte zwar besser als TTO und VAS, bildet aber den Gesundheitszustand psychisch Kranker schlechter als den körperlich Kranker ab.
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