Artigo Acesso aberto Revisado por pares

Suspected adverse reactions after vaccination. Results from the German Health Interview and Examination Survey for Children and Adolescents

2011; Springer Science+Business Media; Volume: 54; Issue: 3 Linguagem: Inglês

10.1007/s00103-010-1234-5

ISSN

1437-1588

Autores

Christina Poethko‐Müller, K. Atzpodien, Roma Schmitz, Martin Schlaud,

Tópico(s)

Pharmaceutical studies and practices

Resumo

Angesichts der sinkenden Inzidenz impfpräventabler Infektionskrankheiten und der gestiegenen öffentlichen Aufmerksamkeit gegenüber Impfnebenwirkungen hat die Sammlung und Auswertung belastbarer Daten zu Nebenwirkungen von Impfstoffen einen hohen Stellenwert. Von 2003 bis 2006 wurden im repräsentativen Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS) retrospektiv Daten zu verabreichten Impfstoffen, zum Impfzeitpunkt und zu schlecht vertragenen Impfungen erhoben. 15.958 Teilnehmer im Alter bis zu 17 Jahren konnten in die Auswertungen eingeschlossen werden. Eltern von 332 [2,1% (95%-KI 1,8–2,5)] Kindern gaben an, dass eine oder mehrere Impfungen schlecht vertragen worden waren. Das erfasste Nebenwirkungsprofil entsprach dem in den Fachinformationen der jeweiligen Impfungen aufgeführten Spektrum. Die kalkulierten Nebenwirkungshäufigkeiten lagen unter den bekannten Häufigkeiten. Die retrospektive Erhebung elternberichteter Impfnebenwirkungen in KiGGS erlaubt durch die große Anzahl der eingeschlossenen, dokumentiert verabreichten Impfdosen auch die Betrachtung seltenerer Nebenwirkungen. Die als Impfnebenwirkungen berichteten Symptome entsprachen weitgehend dem bekannten Nebenwirkungsspektrum und geben keinen Anlass für eine veränderte Bewertung des Nutzen-Risiko-Profils von Impfungen.

Referência(s)