Artigo Revisado por pares

Alcohol withdrawal and treatment

2000; Hogrefe Verlag; Volume: 57; Issue: 4 Linguagem: Alemão

10.1024/0040-5930.57.4.257

ISSN

1664-2864

Autores

Croissant, Mann,

Tópico(s)

Alcoholism and Thiamine Deficiency

Resumo

Wenn Alkoholabhängige die Alkoholzufuhr abrupt vermindern oder unterbrechen, kommt es in der Regel zur Ausbildung eines Alkoholentzugssyndroms. In den meisten Fällen entwickelt sich ein vegetatives Syndrom mit Störungen des Magen-Darm-Traktes, des Kreislaufes, der Atmung und des ZNS. In der Regel klingen die Hauptsymptome des Entzugssyndroms nach vier bis sieben Tagen ab, längere Verläufe sind selten. Eine medikamentöse Behandlung ist bei rund einem Drittel der Patienten erforderlich. Hierfür wurde eine Fülle von Pharmaka vorgeschlagen. In den ersten Stunden nach dem Alkoholentzug ist die Sensibilität der Noradrenalinrezeptoren erniedrigt, steigt dann aber erheblich an. Die Zahl der NMDA-Rezeptoren nimmt durch chronische Intoxikation mit Ethanol zu. Der Standard der Therapie basiert vorwiegend auf der oralen Monotherapie mit Clomethiazol und alternativ mit Benzodiazepinen. Die Höhe der Dosis orientiert sich an der Ausprägung der Symptomatik. Bei schwerer Entzugssymptomatik kann die Behandlung auf einer Intensivstation mit Infusionstherapie notwendig werden, z.B. im Rahmen eines Delirium tremens, welches einen lebensbedrohlichen Zustand darstellt. Hier haben sich neben Clomethiazol auch Benzodiazepine bewährt.

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