Heilpflanzen der Augenheilkunde im Kräuterbuch des Leonhart Fuchs
2009; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 226; Issue: 06 Linguagem: Alemão
10.1055/s-0028-1109421
ISSN1439-3999
Autores Tópico(s)Historical, Literary, and Cultural Studies
ResumoDer Arzt Leonhart Fuchs (1501–1566) gehört durch seine Kräuterbücher zu den Begründern der Pflanzenkunde. Durch die genauen Illustrationen (515 Holzschnitte) im „New Kreütterbuch” (1543) [5] sind die Pflanzen gut zu bestimmen, jedoch nicht in allen Fällen zweifelsfrei. Die Kapitel der Pflanzenbeschreibungen sind gegliedert nach Name, Geschlecht (verschiedene Arten), Gestalt, Ort des Auftretens, Wachstumszeit, Natur (feucht oder trocken), Kraft und Wirkung. Er zitiert häufig Dioskurides, weniger oft Serapion, Galenus, Plinius d. Ä. und Avicenna. In der Materia medica des Dioskurides werden zahlreiche Pflanzen des mediterranen Raumes beschrieben, Fuchs führt vor allem Pflanzen seiner Heimat an. Nach ihm wurde die Fuchsie benannt. Nach dem Titel folgen ein Porträt des Autors, eine Widmung an Königin Anna (1503 – 1547, Königin von Böhmen und Ungarn, Gemahlin Ferdinands I., Kaiser ab 1558) und ein Vorwort des Verlegers und Druckers Isingrin, dann ein Register der deutschen Pflanzennamen, der Index der lateinischen und griechischen Nomenklatur, die „Kranckheyten” und ein Nachdruck-Verbot Kaisers Karls V. (1500 – 1558). Die 366 Kapitel des Kräuterbuchs (römische Ziffern, hier arabische Ziffern) mit ca. 830 Pflanzen sind am Rand mit Buchstaben versehen, dadurch wird das Suchen im Text – z. B. nach der Wirkung – erleichtert.
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