In-vitro-Untersuchungen zum Wirkungsmechanismus von VEGF und seinen Inhibitoren
2008; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 225; Issue: 07 Linguagem: Alemão
10.1055/s-2008-1027513
ISSN1439-3999
AutoresHeidrun L. Deissler, Günter Lang,
Tópico(s)Angiogenesis and VEGF in Cancer
ResumoDie Expression des Wachstumsfaktors VEGF und die durch ihn aktivierbaren Signaltransduktionswege sind bei der diabetischen Retinopathie dereguliert. Durch VEGF stimulierte Proliferation und Migration von Endothelzellen sowie die durch diesen Wachstumsfaktor erhöhte Permeabilität der Endothelzellen ist vorwiegend Folge seiner Bindung an den für diesen Liganden spezifischen VEGF-Rezeptor 2. Für die durch VEGF165 induzierte Störung der Blut-Retina-Schranke ist unter Umständen die Delokalisation von Proteinen, die an der Bildung der „tight-junctions” in retinalen Endothelzellen beteiligt sind, verantwortlich. VEGF-Inhibitoren wie das VEGF-Aptamer (modifiziertes RNA-Oligonukleotid; Pegaptanib) oder spezifische Antikörper bzw. abgeleitete Fab-Fragmente (Bevacizumab, Ranibizumab), die die Interaktion von VEGF mit seinem Rezeptor beeinflussen, gelten daher als vielversprechende neue Therapeutika zur Behandlung der diabetischen Retinopathie und der altersabhängigen Makuladegeneration. In-vitro-Studien mit retinalen Endothelzellen können auch für die therapeutische Anwendung wertvolle Hinweise auf die Mechanismen der Wirkung von VEGF und seinen Inhibitoren liefern: Dabei untersucht man unter anderem den Einfluss verschiedener VEGF-Isoformen, ggf. in Kombination mit VEGF-Inhibitoren, auf Proliferation und Migration mikrovaskulärer Endothelzellen retinalen Ursprungs, sowie die Veränderung von tight-junctions nach Einwirkung von VEGF165 und geeigneten Inhibitoren. Die in diesem Artikel neben einer Literaturübersicht enthaltenen Primärdaten stammen größtenteils aus eigenen Untersuchungen.
Referência(s)