Artigo Revisado por pares

Riechsinn wird durch akutes Rauchen reversibel und durch chronisches Rauchen dauerhaft geschädigt

2013; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 92; Issue: 10 Linguagem: Alemão

10.1055/s-0033-1349082

ISSN

1438-8685

Autores

H. Gudziol, Joachim Graul, Thomas Bitter, Orlando Guntinas–Lichius,

Tópico(s)

Allergic Rhinitis and Sensitization

Resumo

Ob Rauchen den Riechsinn beeinträchtigt wird kontrovers diskutiert. Um eine Überlagerung mit einer Presbyosmie zu umgehen, haben wir den Effekt von akutem und chronischem Rauchen auf das Riechvermögen ausschließlich junger Probanden analysiert. Eingeschlossen wurden 40 Raucher (23 Frauen, 17 Männer) im Alter zwischen 18 und 34 Jahren. Sie rauchten durchschnittlich 19,6 Zigaretten pro Tag und kamen auf durchschnittlich 7,96 pack years (Minimum: 2,5; Maximum: 25). Das Riechvermögen wurde während 215 min 5-mal mit den Sniffin'sticks © überprüft. Die Auswirkungen einer 2-stündigen kontrollierten Rauchkarenz und des anschließenden Rauchens einer Zigarette wurden gemessen. Zur Kontrolle wurde eine Nierauchergruppe aus 43 Probanden getestet. Rauchen schädigte das Riechvermögen kombiniert: Es gab eine reversiblen Anteil nach akutem Rauchen und einen permanenten Anteil in Abhängigkeit von den pack years. Im Gruppenergebnis blieben die jungen Raucher normosmisch, wenngleich sie ein signifikant schlechteres Riechvermögen im Vergleich zu den Nierauchern hatten. Das Riechvermögen der verschiedenen Rauchergruppen differierte bis maximal 4,5 SDI-Punkte (Summe des olfaktorischen Schwellen-, Diskriminations- und Identifikations-Score). Im Grenzbereich zwischen Norm- und Hyposmie sollte der durch Rauchen hervorgerufene Schädigungsanteil benannt werden. Im Begutachtungsfall sind die pack years zu erfragen und eine 2-stündige kon­trollierte Rauchkarenz vor der Riechtestung einzuhalten.

Referência(s)
Altmetric
PlumX