Karl R. Popper: The Open Society And Its Enemies: The Spell of Plato (Vol. 1); The High Tide of Prophecy: Hegel, Marx, and the Aftermath (Vol. 2), Routledge: London 1945, 620 S. (dt. Die offene Gesellschaft und ihre Feinde. Erster Band: Der Zauber Platons; Zweiter Band: Falsche Propheten: Hegel, Marx und die Folgen, Bern 1957, 918 S.)
2016; Linguagem: Alemão
10.1007/978-3-658-13213-2_37
ISSN2626-2363
Autores Tópico(s)Critical Theory and Philosophy
ResumoDie Open Society entstand im neuseeländischen Exil Karl R. Poppers (1902–1994), der noch kurz vor dem Einmarsch der Nationalsozialisten aus Wien geflüchtet und in Christchurch als Universitätsdozent für Philosophie untergekommen war. Vorausgegangen war zu dieser Zeit schon die Publikation seines – später auch für die Wissenschaftstheorie der Sozialwissenschaften äußerst wirkmächtigen – erkenntnistheoretischen Hauptwerks The Logic of Scientific Discovery (1934; dt. Logik der Forschung), in dem er in der Auseinandersetzung mit dem Neo-Positivismus des Wiener Kreises die Grundlagen seines Kritischen Rationalismus legte. Die hierbei – und dann auch der Open Society – zugrunde liegende zentrale Annahme ist, dass sich Aussagen nie verifizieren ließen, (soziale) Theorien also niemals wahr, sondern allenfalls »bewährt« sein, da sie an der Erfahrung scheitern können müssen (»trial and error«).
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