Emigration, Rückkehr nach Ungarn und das große Werk der fünfziger Jahre: „Die Zerstörung der Vernunft“
2015; Springer Nature; Linguagem: Alemão
10.1007/978-3-658-11458-9_10
ISSN2197-6716
Autores Tópico(s)Literature and Cultural Memory
ResumoDie Auseinandersetzung um den Realismus fiel, sieht man von Adornos Kritik Ende der fünfziger Jahre einmal ab, überwiegend in die Zeit, in welcher der Faschismus in Deutschland seinen Zenit erreichte. Die Gruppe der Intellektuellen hatte sich im Blick auf den Faschismus politisch polarisiert. Prominente Schriftsteller und Kulturproduzenten wie Gottfried Benn, Ernst Jünger, Gustaf Gründgens, Leni Riefenstahl und Arno Breker, von der überwältigenden Mehrheit der akademisch qualifizierten Intelligenz einmal ganz abgesehen, identifizierten sich mit dem Nationalsozialismus, eine ungleich kleinere Fraktion, die von Thomas Mann bis zur KPD angehörenden Autoren und Künstlern reichte, versuchte dagegen, meist aus der Emigration heraus, humanistische, demokratische und sozialistische Positionen zu verteidigen.
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